Auch Tabletpreise erodieren

Tablets stützen das Schweizer Hardware-Geschäft

Uhr | Aktualisiert

Obwohl der diesjährige Absatz an IT-Hardware bis Jahresende um acht Prozent wachsen wird, steigt der Umsatz im gleichen Zeitraum gegenüber dem Vorjahr gerademal um ein Prozent. Dass der Umsatz überhaupt wächst, liegt an der starken Nachfrage nach Tablets.

Laut der jüngsten Vorhersage von GfK Switzerland wird dieses Jahr der Gesamtumsatz für klassische IT-Produkte wie Workstations, Notebooks, Tablets etc. von 1,966 Milliarden Franken auf 1,986 Milliarden Franken steigen. Die 20 Millionen zusätzlicher Umsatz lassen sich auf den Verkauf von Tablets zurückführen. Nur der Nachfrage nach Tablets scheint es zu verdanken zu sein, dass der Markt für klassische IT-Produkte dieses Jahr um einen Prozentpunkt wächst. Denn während der Umsatz mit den dünnen Rechnern von 238 Millionen Franken im letzten Jahr auf 414 Millionen Franken in diesem Jahr steigt, zeigen die Werte bei den anderen Sparten abwärts: Der Umsatz mit Notebooks beispielsweise sinkt von 885 auf 836 Millionen Franken. Bei den Desktoprechnern und Workstations geht der Umsatz um 30 Millionen auf 416 Millionen Franken zurück. Entsprechend schrumpft auch der Erlös bei den Monitoren, um 15 Millionen auf 150 Millionen Franken.

Allerdings macht die Preiserosion auch vor den Tablets nicht Halt. Zwischen 2010 und 2011 stürzten die Durchschnittspreise für ein Tablet von 858 Franken auf 662 Franken. Dieses Jahr liegt der Preis bei 560 Franken. Nächstes Jahr soll ein Tablet 500 Franken kosten. Auch bei den anderen Gerätegattungen erodieren die Preise weiterhin. Kostete ein Notebook 2010 noch 1103 Franken, sank der Preis letztes Jahr auf 955 Franken. Dieses Jahr kostet ein Notebook im Schnitt noch 880 Franken. Der aktuelle Preis für einen stationären PC ist gegenüber dem Vorjahr um 16 Franken auf 990 Franken zurückgegangen.

Der Absatz an Hardware entwickelt sich erfreulich: Insgesamt werden gegenüber dem Vorjahr acht Prozent mehr Geräte abgesetzt. Der Tablet-Absatz wird sich bis Jahresende auf 740'000 Geräte mehr als verdoppeln. Der Absatz von Notebooks steigt von 927'000 Geräten letztes Jahr, auf 950'000 Geräte dieses Jahr. Nur bei den Desktoprechnern ist die Zahl rückläufig. Dieses Jahr sinkt ihr Absatz um 6'000 Stück.

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