Samsung bricht Rekorde

Während andere Elektronik-Hersteller nur noch rote Zahlen einfahren und wie beispielsweise Philips CE-Segmente auslagern müssen, bricht Samsung weiter Rekorde. Der Südkoreanische Konzern hat das zweite Quartal 2012 mit einem bereinigten Gewinn von 5,2 Billionen Won abgeschlossen.

48 Prozent mehr Gewinn

Dieser Gewinn, umgerechnet rund 4,5 Milliarden Schweizer Franken, ist der höchste überhaupt in einem Vierteljahr für Samsung. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg der Gewinn um 48 Prozent, wie im Geschäftsbericht zu lesen ist.

Der Umsatz stieg um 21 Prozent auf 47,6 Billionen Won (knapp 40,8 Milliarden Franken).

Schwacher Halbleitermarkt

In allen Sparten konnte Samsung sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn zulegen. Lediglich bei LCD-Fernsehern war ein geringer Rückgang um zwei Prozent beim Umsatz zu bemängeln.

Und im NAND-Flash-Speicher-Markt teilt Samsung das Schicksal der anderen Hersteller und leidet ebenfalls unter der schwachen Nachfrage. Der Gewinn in der Halbleitersparte fiel um 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 1,1 Billionen Won (942,6 Millionen Franken).

52 Millionen Smartphones

Hauptverantwortlich für die starken Zahlen ist das Handygeschäft, das um 75 Prozent beim Umsatz und um 145 Prozent beim Gewinn zulegte. Vor allem das Galaxy-Smartphone verkaufte sich gut, aber auch die weiteren Smartphone-Modelle sind beliebt. Wie die Marktforschungsagentur Juniper Research bekannt gab, konnten die Südkoreaner im vergangenen Quartal etwa 52 Millionen Smartphones verkaufen. Samsung gibt keine Absatzzahlen bekannt, weshalb diese 52 Millionen Geräte eine grobe Schätzung sein dürften.

Apple meldete vor kurzem, im vergangenen Quartal 26 Millionen Geräte abgesetzt zu haben. Juniper Research schätzt, dass während diesen drei Monaten insgesamt 132,9 Millionen Smartphones weltweit verkauft wurden. Das würde bedeuten, dass Samsung und Apple mehr als die Hälfte des Marktes unter sich aufteilen. Während Apple aber auf ein Modell mit jährlichem Nachfolger setzt, geht Samsung den umgekehrten Weg und bietet gleich mehrere Smartphonemodelle zu unterschiedlichen Preisen an. Dabei drücken vor allem die günstigen Modelle die Absatzzahlen in die Höhe.