Gamescom 2012 in Köln

Mehrwert beim Spielen

Uhr | Aktualisiert

Das Wochenende vom 15. bis 19. August hat ganz im Zeichen der Videospiele gestanden: Die Gamescom in Köln lockte Besucher wie Fachpublikum in die Messehallen.

Die Gamescom-Veranstalter zeigen sich zufrieden und schreiben von einem "sehr guten Ergebnis". Mehr als 275'000 Besucher waren über die fünf Messetage vor Ort. Davon waren 24'500 Fachbesucher, eine Steigerung gegenüber der Gamescom 2011 um 14 Prozent und ein Messerekord. Diese Fachbesucher kamen aus 83 Ländern.

Viele der grossen Hersteller wie Nintendo oder Microsoft glänzten durch Abwesenheit. Trotzdem stieg die Anzahl Aussteller gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent: Über 600 Aussteller aus 40 Ländern haben ihre Neuheiten vorgestellt. Die Ausstellungsfläche nahm im Vergleich zur Gamescom 2011 um 15 Prozent auf 140'000 Quadratmeter zu.

Smartphone-Spiele im Trend

An der vierten Ausgabe der Gamescom wurden neben PC- und Konsolenspielen, Online- und Browsergames vor allem auch Mobile- und Social-Games vorgestellt. Während der Umsatz mit klassischen Computerspielen abnimmt, machen Spiele für Smartphone und Tablet gemäss den Veranstaltern der Spielmesse einen grossen Sprung nach vorne und stellen einen wichtigen Wachstumsmarkt dar. Das Budget für diese Spiele steigt und viele klassische Computerspiele erscheinen auch auf dem Smartphone.

Der Trend geht zur Vermischung der Spiele mit der Realität. Augmented Reality heisst das Zauberwort. So hat Sony beispielsweise das Spiel Wonderbook vorgestellt, das in Zusammenarbeit mit Harry-Potter-Autorin J. K. Rowling entstand und auf der Playstation 3 erscheint. Das Spiel erkennt dank der Kamera "Playstation Eye" die Umgebung des Spielers und fügt diese ins Spiel ein.

Spiele mit Mehrwert

Serious Games bilden einen weiteren Wachstumsmarkt. Diese Spiele wollen neben dem Spielspass auch einen Nutzen bringen, wie beispielsweise Lernspiele. Vermehrt kommen Spiele wie Wii Fit, die den Spieler dank Bewegungssteuerung fit halten, in Altersheimen oder bei Physiotherapeuten zum Einsatz.

Neue Konsolen wurden keine vorgestellt. Nintendo war nicht anwesend und zeigte deshalb auch keine Wii U, die Ende Jahr erscheinen soll. Auch die Erscheinungstermine für die Nachfolger zu Playstation 3 und Xbox 360 stehen weiterhin aus.

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