Integrated Systems Europe 2014

Digital Signage zieht mehr Besucher nach Amsterdam

Uhr | Aktualisiert

Ein Wort prägt die Integrated Systems Europe dieses Jahr besonders geprägt: Mehr! Die Messe verzeichnete einen Anstieg an Ausstellern, Fläche und Besuchern. Das Trend-Thema Digital Signage prägen zwei Entwicklungen: Ultra HD und das Lösungsgeschäft.

Integratoren aus aller Welt treffen sich diese Woche zur Integrated Systems Europe (ISE) in Amsterdam. Zu sehen gibt es die Neuigkeiten aus der Welt der Konvergenz: Lösungen in den Bereichen Smart-Home, Digital Signage, AV-Vernetzung und Unified Communication.

In ihrem 11. Jahr scheint die ISE im Zeichen von "Mehr" zu stehen: Im vergangen Jahr freuten sich die Veranstalter, die Integratoren-Verbände Infocomm und Cedia, noch über 44'000 Besucher. Dieses Jahr verzeichnete die Messe bereits im Vorfeld 47’000 registrierte Anmeldungen, sagte ein sichtlich vergnügter Mike Blackman, Manging Director der ISE, gegenüber Pressevertretern kurz vor dem traditionellen Durchschneiden des roten Bandes um 09 Uhr morgens. "Immer mehr Aussteller entdecken die Integrated Systems als Partner", sagte Blackman. Und untermauerte seine Aussage mit Zahlen: Mit 952 Ausstellern wuchs die Gruppe der Hersteller und Lösungsanbieter um 6 Prozent. Ausserdem seien 200 von ihnen erstmals an der Messe aufgetreten.

Mit den Teilnehmern wurde auch die Ausstellungsfläche erweitert. 36'000 Quadratmeter reine Standfläche zählten die Veranstalter. 3000 mehr als noch ein Jahr zuvor. Entsprechend wurden zusätzlich zwei grosse Zugänge geschaffen, um die Besucherströme zu lenken. Dennoch mussten die Besucher Geduld mitbringen. Die Gänge, wie die Ausstellungsstände, waren bereits am ersten Tag gestopft voll.

Vorveranstaltungen und neue Konferenzen

Ein Grund für die vielen zusätzlichen Besucher dürften die Veranstaltungen am Vortag sein. An der Smart-Building-Konferenz, an der über 160 Delegierte teilnahmen, wurden Lösungen diskutiert, um den Energieverbrauch von Gebäuden zu senken. Anschliessend entführte Dirk Schlesinger, vom Netzwerkhersteller Cisco, die Besucher in die Welt des Internet of Everything. Die ISE hatte am Vortag zudem zwei Neuheiten zu bieten: Am Audioforum wurde unter anderem über heutige und künftige Standards für Multimedia-Vernetzungen diskutiert, wie etwa den Standard AES67 für die Tonübertragung in Netzwerken. Mit dem Investor-Showcase feierte die ISE eine weitere Premiere. An der Vorveranstaltung konnten 11 Hersteller während knapp zehn Minuten ihre Pläne vorstellen. Anschliessend prüften Investoren ihre Ideen präsentieren. Investoren prüften anschliessend die Business-Pläne. Während der Messe wurde der Gedanke fortgeführt mit der Discover Zone, wo Start-ups auf Distributoren für ihre Produkte hofften.

Trendthema Digital Signage

Ein weiterer Grund für den Andrang waren sicher auch die Neuheiten im Bereich Digital Signage. Das Trendthema der Messe, wie Blackman hervob. Den Trend bestätigte auch Samsung, dessen Ende Januar neu ernannter Europachef Sunny Lee persönlich nach Amsterdam kam, um neue Produkte und Samsungs Strategie im Digital-Signage-Markt vorzustellen.

Dieses Jahr soll der Markt für Public Displays um über 20 Prozent gegenüber dem letzten Jahr wachsen. Bis 2017 steige der Absatz um 21 Prozent jährlich, sagte Lee unter Berufung auf Marktforscher wie Displaysearch. Doch nur Public Displays verkaufen ist Samsung zu wenig. Der Hersteller will stärker als bisher das Geschäft mit dem Content für die Displays forcieren und stellte hierfür die zweite Generation seiner Digital-Signage-Plattform Smart Signage vor.

Panasonic im Launch-Rausch

Auch andere Hersteller gaben Gas im profesionellen Geschäft mit Displays und Beamern. Samsungs japanischer Mitbewerber Panasonic etwa, feierte auf seinem Stand die Premiere von gleich 11 Produkten. Darunter 4K-Displays mit Bildschirm-Diagonalen von bis zu 98 Zoll, die im Herbst dieses Jahres auf den Markt kommen sollen.

Das Thema Digital Signage wird dieses Jahr von 4K, beziehungsweise Ultra-HD geprägt. Auffallend viele Hersteller warben an ihren Ständen für die hochaufgelöste Darstellung von stillen und bewegten Bildern. Creston bot an seinem Stand Intgratoren gleich noch die passenden Trainings an.

Kratzen an der 50'000er Marke

Damit traf der Hersteller einen Nerv. So verzeichneten die Veranstalter der ISE Integratoren-Verbände Infocomm und Cedia bereits im Vorfeld mehr Anmeldungen für ihre Kurse während der Messetage.

Die ISE dauert noch bis morgen, Donnerstag 06. Februar, an. Die Veranstalter hoffen, dieses Jahr die Marke von 50'000 Besuchern zu übertreffen.

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