Über den Tellerrand

Merkwürdig: Von Darth-Vader-Gummibärchen und gefährlichem Sex-Spielzeug

Uhr | Aktualisiert

In unserer Rubrik Merkwürdig verlinken wir Kurioses und Interessantes aus dem ICT-Universum.

[1] Kunst kann ganz schön lecker sein. Zumindest die von Mauricio Murillo, der unter dem Pseudonym "Crummy Gummy" alles Mögliche mit Gummibärchen anstellt. Für sein grösstes und wohl meistbeachtetes Werk, eine 1-zu-1-Kopie des Helms von Darth Vader, klebte er über 1000 Goldbären zusammen. Für seine Skulptur brauchte er einen guten Monat Zeit und wohl auch ziemlich viel Geduld. Kürzlich stellte er den Helm in einer Galerie in Florida aus. Kaum zu fassen, dass die süsse Kunst die Ausstellung unbeschadet überstanden hat. Nicht ein Star-Wars-Fan liess sich auf die dunkle Seite der Macht locken und probierte einen herzhaften Biss, wie Cnet berichtet.

[2] Das nächste Familientreffen kommt bestimmt, wovor sich so mancher Single fürchten dürfte. Denn im vertrauten Kreis der Familie werden die Grenzen der Privatsphäre schon mal überschritten und Singles ins Verhör genommen. Doch auch für dieses Problem gibt es eine App. Wer Fragen nach dem Beziehungsstatus ausweichen will, meldet sich bei "Invisible Girl/Boyfriend" an. Für 10 bis 50 US-Dollar pro Monat kriegt der Nutzer Liebesbezeugungen in Form von Text- und Sprachnachrichten vom virtuellen Schatzi. Damit sollte die Familie erstmal getäuscht sein, der Dienst ist vorerst aber nur in den USA verfügbar.

[3] Bill Gates steigt ins Sex-Business ein. Der reichste Mann der Welt will das Super-Kondom herstellen, berichtet die Bild-Zeitung. Was sich lustig anhört, scheint einen ernsten Hintergrund zu haben. Mit seiner "Bill & Melinda Gates"-Stiftung unterstützt er Start-ups und Universitäten, die an neuartigen Kondomen aus Kunstharz, Hydrogel und anderen Materialien forschen. Die sollen extrem dünn, wirklich gefühlsecht und trotzdem reissfest sein. Gates sagt: "Es gibt bio-medizinische Materialien, die extrem dünn sind, aber dennoch eine reissfeste und sichere Barriere bilden können." Ziel sei das Verhindern von Infektionen mit tödlichen Krankheiten.

[4] Sicherheitsexperten warnen vor Sexspielzeugen mit Internetzugang. Zwar seien internetbasierte Sex-Gadgets, mit denen man seine Inhalte im Internet teilen kann, ein grosser Erfolg. Die Geräte könnten aber viel zu leicht gehackt werden, sagt Security-Experte Joe Bursell von Pen Test Partners gegenüber Pressetext. Man habe keine Anzeichen für eine Verschlüsselung gefunden, weshalb Angreifer nicht nur Gespräche abhören, sondern auch Videos abrufen könnten. Viele der untersuchten Geräte verfügten nämlich über einen Videokonferenz-Service. Damit nicht genug, könnten Hacker sorgar die Steuerung der Sex-Toys übernehmen.

[5] Der Selfie-Wahn nimmt immer groteskere Ausmasse an. Während "Promis" wie Kim Kardashian ein Selfie mit Jesus oder Marilyn Monroe schiessen wollen (Kardashian: "Ich kann mich nicht entscheiden"), fordern waghalsige Selfie-Aktionen zunehmend Todesopfer. In Indien wurden kürzlich drei Studenten von einem Zug überfahren, als sie sich für ein Selfie aufs Gleis begaben, berichtet oe24.at. Auch der Absturz eines Kleinflugzeugs in Colorado mit zwei Toten lässt sich laut der US-Behörde für Transportsicherheit mit einem Selfie begründen. Sie fand gemäss USA Today im Flugzeugwrack eine Kamera, die den Piloten in Selfie-Posen zeigt.

Tags
Webcode
591