Samsung-Studie

Wie Schweizer fernsehen

Uhr

Schweizer sehen TV-Serien mit sportlichem Ehrgeiz. Das will zumindest eine von Samsung in Auftrag gegebene Studie herausgefunden haben. Die Folge: Schweizer Serienfans wollen mehrere Folgen hintereinander sehen.

Samsung hat eine europaweite Studie in Auftrag gegeben. Der Elektronikhersteller wollte wissen, wie die Menschen in Europa fernsehen. Das Ergebnis der Studie zeigt: Schweizer lassen sich von Serien-Hypes mehr beeinflussen als ihre europäischen Nachrbarn. Sie wollen ganz genau wissen, wie es um Handlung und Charaktere ihrer Lieblingsserien steht.

Bei der Frage, was auf ihre Bildschirme kommt, gaben 49 Prozent der befragten Schweizer an, sich von anderen inspirieren zu lassen. Serien-Hypes würden ebenso dazu zählen.

Mehrere Folgen hintereinander

Interessant ist, dass Schweizer offenbar die letzte Folge einer TV-Serie vor allen anderen sehen wollen. 46 Prozent gaben an, dass ihnen das wichtig sei. Im restlichen Europa waren es nur 33 Prozent.

Vermutlich auch deshalb sehen knapp zwei Drittel der Schweizer Fernsehfans zwei oder mehr Folgen einer Serie unmittelbar hintereinander. Im europäischen Umland sind es nur 39 Prozent. Einer von drei Schweizer Zuschauern bleibt sogar für drei oder mehr Folgen auf dem Sofa sitzen.

61 Prozent der befragten Personen verschwenden aber gemäss der Studie "keinen zweiten Gedanken" an einen in der Serie verstorbenen Lieblingscharakter. 48 Prozent bevorzugen es zudem nicht über ihre Lieblingsserien zu reden. Sie wollen ausserdem nicht bei ihren Fernsehabenden gestört werden.

Wissensvorsprung aus erster Hand wichtig

Auch wenn unter Schweizern der Wissensvorsprung bei der Handlung besonders wichtig zu sein scheint, wollen sie dieses Wissen nicht aus zweiter Hand erfahren. 17 Prozent der befragten gaben an, soziale Netzwerke, Zeitungen und Magazine zu meiden, in denen neuste Seriengeheimnisse verraten werden.

Ist die Handlung bereits bekannt, hält sich die Zurückhaltung hingegen in Grenzen. Ein viertel der Studienteilnehmer gab zu, Freunden oder Kollegen versehentlich neue Serienentwicklungen verraten zu haben. Genauso viele sagten, dass sie über neue Serieninhalte plaudern, ohne vorher nachzufragen, ob ihr Gegenüber auf dem gleichen Stand ist.

Die Umfragen für die Studie liess Samsung von www.onepoll.com durchführen. Das Unternehmen befragte 4500 Menschen ab 16 Jahren in den fünf Ländern Grossbritannien, Italien, Belgien, Schweden und Schweiz. In der Schweiz führten die Autoren 500 Interviews.

Webcode
bBa5dMcv