Das Auf und Ab des Kameramarktes

Kurz vor der Photokina haben die Marktforscher der GfK einen Blick auf den Fotomarkt in 64 Ländern geworfen. Die Studie zum ersten Halbjahr 2014 präsentiert einen uneinheitlichen Markt, teilte GfK mit. Während die Umsätze in den Bereichen unterschiedlich ausfielen, zeichne sich im übergeordneten Fotomarkt eine rückläufige Entwicklung ab.

Die immer besser werdenden Fotofunktionen von Smartphones würden den einfachen Kompaktkameras konkurrieren. Dies zeige sich in dem Umsatzrückgang bei den Fixed-Lens-Kameras von 14 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013. Die Durchschnittspreise sanken ebenfalls und lagen im ersten Halbjahr 2014 im Schnitt 12 Prozent tiefer als im Vorjahresvergleich.

Umsatzrückgang bei DSLR-Kameras

Auch auf dem Gebiet der DSLR-Kameras gibt es keine frohe Kunde zu verbreiten. Der Umsatz fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23 Prozent. Der Preisrückgang von 8 Prozent und ein übersättigter Markt seien gemäss GfK die Ursachen für den Umsatzeinbruch.

Eng verbunden mit dem Markt für DSLR-Kameras ist das Geschäft mit den Wechselobjektiven. Die durchschnittliche Anzahl der verkauften Objektive pro Kameragehäuse nahm zwar zu, der Umsatz sank aber trotzdem um zwei Prozent. Für jede SLR-Kamera werden etwa 1,35 Objektive verkauft, für jede Compact-System-Kamera etwa 1,18 Objektive.

Hoffnungsschimmer bei den Compact-System-Kameras

Einzig der Bereich Compact-System-Kameras weise ein Umsatzwachstum aus. Im Vergleich zum ersten Halbjahr des vorherigen Jahres steigerte sich der Umsatz um 8 Prozent. GfK erklärt dies mit einer grösseren Auswahl an Kameras und den vielfach vorhandenen WiFi-Funktionen in dieser Sparte. Ein weiter Grund für das Umsatzwachstum war wohl auch die durchschnittliche Preissteigerung um 6 Prozent.