Sennheiser erlebt Gewinneinbruch
Sennheiser hat im vergangenen Geschäftsjahr trotz Umsatzanstieg deutlich weniger verdient als in den Vorjahren. Im CE-Segment gewinnt Sennheiser Anteile hinzu.
Die Sennheiser-Gruppe hat ihren Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr halten können. Wie der Hersteller mitteilt, stieg der Wert im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent auf 590,5 Millionen Euro. Wechselkursbereinigt liegt das Wachstum bei fast 4 Prozent. Der teure Euro setzte auch dem Ertrag zu, der mit 14,3 Millionen Euro deutlich niedriger als in den beiden Vorjahren ausfiel. Im Vergleich zu 2012 brach der Gewinn um zwei Drittel ein.
CEO Andreas Sennheiser bleibt dennoch gelassen. Zwar entspreche das Wachstum nicht den Erwartungen, er verweist in einer Mitteilung aber auf die strategisch ausgerichtete Geschäftspolitik des Familienunternehmens. Sennheiser erklärt: "Das bedeutet auch, dass es Jahre gibt, in denen wir einen geringeren Ertrag akzeptieren, um langfristig umso erfolgreicher zu sein."
Investitionen in F+E
Gründe für den zusammengeschrumpften Gewinn dürften Investitionen in Forschung und Entwicklung und in das Vertriebsnetz samt Gründung von Vertriebsniederlassungen in Australien und Neuseeland sein. Zudem eröffnet der Hersteller noch Ende dieses Jahres ein Innovations- und Entwicklungszentrum am Stammsitz im deutschen Wedemark.
Andreas Sennheiser erwartet jedenfalls eine positive Unternehmensentwicklung. Die festgesetzten 800 Millionen Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2016 wolle man aber nicht auf Kosten der Kontinuität erreichen. Co-CEO und Bruder Daniel Sennheiser rechnet mit Blick auf kommende Produktneuheiten mit einem einstelligen Umsatzwachstum im laufenden Geschäftsjahr. Er kündigt zur IFA Neuheiten aus allen Sennheiser-Bereichen an.
Sennheiser gewinnt Anteile
Im wettbewerbsintensiven Consumer-Electronics-Segment konnte Sennheiser den Umsatz um rund vier Prozent auf 300,5 Millionen Euro steigern. Damit macht die CE-Sparte gut die Hälfte des Umsatzes der Sennheiser-Gruppe aus. Laut CEO Daniel Sennheiser gewinnt das Unternehmen wieder Anteile, seit sich der Markt normalisiert hat. Sennheisers Integrated Systems Division steigerte ihren Umsatz um zwei Prozent auf 92,7 Millionen Euro, die Professional Systems Division erwirtschaftete einen Umsatz von 197,2 Millionen Euro.
Trotz des teureren Euros gegenüber dem Dollar um gut drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr, konnte Sennheiser den Exportanteil im vergangenen Geschäftsjahr auf über 85 Prozent steigern. In der Region Asien-Pazifik verzeichnete Sennheiser mit 6,6 Prozent den stärksten Zuwachs und knackte erstmals die 100-Millionen-Marke. In Europa sowie in Nord- und Südamerika blieben die Umsätze nahezu unverändert, wovon Europa mit knapp 342 Millionen weiterhin den Löwenanteil ausmacht.
Basteln am Smartphone der Zukunft
Sennheiser gab an der Präsentation der Jahreszahlen auch den Beitritt zur Phonebloks-Allianz bekannt. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, ein modulares Smartphone zu entwickeln, dessen Bauteile einzeln ausgetauscht werden können. Das soll die Lebensdauer des Gesamtsystems verlängern und somit Ressourcen schonen. Sennheiser investiert in die Arbeit an Blöcken des Projekts. CEO Daniel Sennheiser stellt sich als Beispiel die Entwicklung von Mikrofonen fürs Smartphone vor, die weniger empfindlich gegen Windgeräusche sind.
In das Phonebloks-Projekt könnte Sennheiser auch die eigene Streamingtechnik für niederlatenten lippensynchronen Inhalt einbringen, für die ein eigenes Unternehmen gegründet wurde. Die Sennheiser Streaming Technologies will die Streaminglösung noch dieses Jahr lancieren. Die Anwendung soll die barrierefreie Nutzung kultureller Angebote ermöglichen, beispielsweise eine Hörunterstützung im Kino oder Theater. Sie lässt sich in bestehende Systeme integrieren und übers Smartphone bedienen.

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