Swisscom schreibt Entschuldigungsbrief

Störungen bei Swisscom TV 2.0

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Vor gut einem Monat hat Swisscom seine Swisscom-TV-Box 2.0 lanciert. Der Anbieter verzichtet bei der neuen Box auf eine lokale Festplatte. TV-Aufnahmen speichert das Gerät direkt in der Cloud. Der Service läuft aber offenbar noch nicht reibungslos. Kunden beschweren sich. Swisscom entschuldigt sich.

Swisscom hat mit seiner Swisscom-TV-Box 2.0 den Schritt in die Cloud gewagt. Die Box speichert TV-Aufnahmen nicht auf einer lokalen Festplatte, sondern direkt in der Cloud. Das System läuft allem Anschein nach aber noch nicht ganz reibungslos. Auf Swisscoms Support-Seite und auf Twitter finden sich Berichte von Unterbrüchen. Kunden sind unzufrieden, wie PCTipp.ch berichtet.

Im Supportforum finden sich Beiträge wie "Gerade eben geht wieder mal gar nix – Replay nur mit Rucklern, Aussetzern." Kunden müssten teilweise Sendungen abbrechen, weil beim Vorspulen Bild und Ton einfrieren würden. Aufnahmen seien zudem fehlerhaft und würden zum falschen Zeitpunkt aufgenommen werden.

Auf Twitter beklagen sich Nutzer unter dem Hashtag #SwisscomTV2 ebenfalls über eine fehlerhafte Replay-Funktion.

Swisscom bestätigt Probleme

Swisscom weiss von den Problemen und entschuldigte sich Ende letzter Woche in einem Brief an die Kunden. Der Anbieter schrieb: "Vermutlich haben Sie in letzter Zeit einige Einschränkungen beim Fernsehen erlebt. Nicht alle Kunden können Replay oder die Wiedergabe von Aufnahmen zu jeder Zeit stabil und zuverlässig nutzen."

Swisscoms Mediensprecher Olaf Schulze bestätigte das Problem. Aktuell könne es bei der Nutzung von Swisscom TV 2.0 vor allem beim zeitversetzten Fernsehen zu Einschränkungen kommen. Ein unerwartet grosser Kundenansturm sowie eine viel höhere Nutzung seien die Gründe für die Einschränkungen.

Nicht alle Kunden betroffen

Swisscoms Techniker würden unter Hochdruck arbeiten, damit der Service so bald wie möglich wieder reibungslos zur Verfügung steht. Swisscom bedauere die Unannehmlichkeiten.

Gemäss Schulze seinen nicht alle Kunden betroffen. Zudem könnten einige die Einschränkungen stärker spüren als andere. Konkrete Zahlen oder regionale Zuteilungen könne Swisscom jedoch keine nennen. Bis wann das Problem behoben sein wird, konnte Schulze nicht genau sagen.

Auf Twitter gibt es unterdessen nicht nur Kritik zu lesen. Bei einigen scheint der Service gut zu funktionieren.

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