Ebay sucht den "Super Shopper"

Ebay hat einen neuen Käufertypus definiert. Wie das Online-Auktionshaus mitteilt, ist der "Super-Shopper" für einen Grossteil des Umsatzes verantwortlich. So schreibt Ebay zum Ergebnis der Studie "Die Chance Omnichannel", in der in Zusammenarbeit mit Deloitte das Einkaufsverhalten der Konsumenten befragt wurde, dass der "Super Shopper" für bis zu 70 Prozent der Handelsumsätze verantwortlich ist. Dies, obwohl der "Super Shopper" erst einen Fünftel der deutschen und britischen Konsumenten ausmache.

Diese Käufer shoppen mindestens einmal pro Woche und damit häufiger als der Durchschnitt online ein. Auch im stationären Handel würden sie öfters einkaufen als der Durchschnitt. Dafür nutzten sie mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als durchschnittliche Konsumenten verschiedene Kanäle während des Kaufprozesses.

Das Ergebnis sind höherwertigere Käufe. So führe die Online-Recherche vor dem Kauf im Ladengeschäft dazu, dass die Käufe einen um 50 Prozent höheren Wert hätten als Käufe, die nur über einen Kanal abgewickelt wurden. Mehr als jeder zweite (63 Prozent), der mehr als 120 Euro für einen Kauf ausgab, nutzte während der Kaufentscheidung verschiedene Kanäle. Zudem suchten die "Super Shopper" mit einer um 30 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit vor einem Kauf vorab online oder mobil nach Produktinformationen oder nutzten verschiedene Webseiten zur Recherche.

Diese "Super Shopper" sind zudem sogenannte "Show Roomers", die mit einer fast doppelt so hohen Wahrscheinlichkeit wie der Durchschnitt mobile Technologien zur Online-Recherche nutzen, während sie sich in einem Ladengeschäft befinden.

Stephan Zoll, Vice President bei Ebay Deutschland glaubt, dass es sich für Händler lohne, in sinnvoll durchdachte Omnichannel-Strategien zu investieren und ihre Produkte über alle Kanäle hinweg anzubieten, um den "Super Shopper" ansprechen zu können.