Geschäftsbericht

Zynga im Aufwind

Uhr | Aktualisiert

Farmville-Hersteller Zynga scheint die Talsohle erreicht zu haben. Nach intensiven Sparmassnahmen konnten die Verluste erheblich reduziert werden.

(Quelle: Horia Varlan, flickr.com/photos/horiavarlan)
(Quelle: Horia Varlan, flickr.com/photos/horiavarlan)

Zynga hat eine turbulente Zeit hinter sich. Der Anbieter von Internetspielen, beispielsweise für Facebook, muss gegen wachsende Konkurrenz kämpfen und erlebte deshalb einen Nutzerschwund bei Spielen wie Farmville. Daraufhin schrieb Zynga Verlust und gab in Folge intensiver Sparmassnahmen bekannt, rund fünf Prozent seiner 3200 Stellen streichen zu wollen. Zudem nahmen zahlreiche Mitarbeiter aus der Teppichetage ihren Hut.

Nun gab Zynga seine Geschäftszahlen für das vergangene vierte Quartal und somit auch für das gesamte Geschäftsjahr 2012 bekannt und überrascht mit dem Ergebnis die Analysten. Die Sparmassnahmen scheinen Wirkung zu zeigen. So konnte der Umsatz im vierten Quartal mit 311 Millionen US-Dollar auf Vorjahresniveau gehalten werden. Der Jahresumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr gar um 140 Millionen Dollar auf 1,28 Milliarden Dollar.

Zwar schrieb Zynga auch im vierten Quartal noch Verluste von rund 48 Millionen Dollar, im Vergleichsquartal ein Jahr zuvor lag dieser aber noch bei rund 435 Millionen Dollar. Im Gesamtjahr 2012 belief sich der Verlust auf 209 Millionen Dollar, im Vergleich zu den 404 Millionen Miese vom Vorjahr konnten die Verluste jedoch erheblich reduziert werden.

Die Zynga-Aktionäre erhalten einen Gewinn von einem Cent pro Anteilsschein. Analysten erwarteten einen Verlust von drei Cent je Aktie. Nach Bekanntwerden der Zahlen stieg die Zynga-Aktie um rund sechs Prozent. Zynga wolle sich in Zukunft neben Internetspielen auch auf mobile Plattformen sowie auf eine eigene Social-Games-Plattform konzentrieren.

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