Umsatzeinbruch im Videospiele-Markt
Der Videospiele-Markt leidet unter Umsatzeinbussen. Apps und Browsergames hingegen lassen den Spielemarkt dynamisch und innovativ erscheinen.
Die Swiss Interactive Entertainment Association (SIEA) hat in Zusammenarbeit mit Media Control Daten zum Videospiele-Markt erhoben. Wie die SIEA schreibt, entwickelte sich der Schweizer Gesamtmarkt für Videospiele innovativ und dynamisch dank neuen Plattformen wie Apps und mobilen Spielen für Smartphones und Tablets.
Spieleapps für Smartphones und Tablets sowie Browserspiele für Facebook wurden in den Marktzahlen der SIEA zwar nicht erfasst, aber auch die klassischen Konsolenspiele würden vom Boom dieser Spiele profitieren, teilt die SIEA mit.
Umsatzeinbruch im Konsolenmarkt um 26 Prozent
Die klassische Videospiel-Hardware wie Konsolen und die dazu gehörigen Spiele verkauften sich etwa gleich oft wie im Vorjahr. Aufgrund durchschnittlich tieferer Verkaufspreise, hauptsächlich verursacht durch den schwachen Euro, sei das Umsatzvolumen aber um 14 Prozent gesunken. Wie die SIEA schreibt, ist die Euro-Schwäche für 15 bis 20 Prozent des Rückgangs schuld. Weitere Gründe für das Sinken der durchschnittlichen Verkaufspreise seien die konjunkturelle Baisse und in Ableitung davon die schwächelnde Konsumentenstimmung.
Insgesamt wurden runden vier Millionen Einheiten Hard- und Software verkauft, was einen Rückgang zum Vorjahr um ein Prozent ausmacht. Im vierten Quartal 2011 stieg die Nachfrage nach Konsolen deutlich (wie jedes Jahr zu Weihnachten), weshalb die Einbussen der vorangegangenen Quartale kompensiert werden konnten. Am erfolgreichsten im vergangenen Jahr waren portable Konsolen mit einem Umsatzsprung von 20 Prozent. Die Einführung von Nintendo 3DS und Playstation Vita dürfte sicher ihren Teil zum Erfolg beigetragen haben. Die so genannten Home-Konsolen hingegen brachen im Umsatz um 26 Prozent ein. In Stückzahlen wurden zehn Prozent weniger Home-Konsolen verkauft.
Neue Spielformen als Umsatztreiber
Videospiele wurden im vierten Quartal sechs Prozent mehr verkauft als im Vorjahresquartal. Allerdings half dieser Umsatzsprung nicht, die Einbussen der Vorquartale wettzumachen. Deshalb entstand sowohl beim Absatz als auch beim Umsatz ein Minus bei den Spielen. Wie die SIEA schreibt, verloren die PC-Spiele überproportional. Aber auch Konsolenspiele erlitten beim Umsatz Einbussen um 14 Prozent und verkauften sich leicht weniger als im Vorjahr.
Peter Züger, Präsident der SIEA, erhofft sich eine anziehende Konsumentenstimmung. Dann würde sich auch der Videospiele-Markt stabilisieren: "Neuere Spielformen wie etwa App-Games weisen dank der schnellen Verbreitung von Smartphones und Tablets ein deutliches Wachstum auf und erfreuen sich zunehmender Popularität." Für Züger sei auch die Integration von Spiel-Plattformen mit modernen Betriebssystemen interessant, wie dies beispielsweise Microsoft mit der Xbox und Windows 8 oder Windows Phone mache. "So kann die Spieleauswahl auch für Tablets und PCs verfügbar gemacht werden. Diese Entwicklungen stellen eine wertvolle Ergänzung sowie Bereicherung der Game-Kultur dar, verleihen dem Gaming insgesamt positive Impulse, erhöhen dessen gesellschaftliche Relevanz und lassen den Gesamtmarkt anwachsen", schliesst Züger.
Die SIEA setzt sich aus Herstellern von Computer- und Videospielen und –Konsolen zusammen und engagiert sich für die gesellschaftliche Akzeptanz dieser Spiele.

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