Strafe nach PSN-Hack

Sony muss büssen

Uhr | Aktualisiert

Eine britische Behörde hat Sony für das Datenleck im Playstation Network vor zwei Jahren zu einer Busse verdonnert.

Vor zwei Jahren nutzten Hacker ein Datenleck im Playstation Network und gelangten so an Daten von 77 Millionen Nutzern. Die Sache schien bereits ausgestanden, nachdem ein kalifornischer Richter eine Sammelklage gegen Sony abwies. Doch nun hat die britische Datenschutzbehörde Information Commissioner’s Office (ICO) eine Strafe von umgerechnet rund 367'000 Franken gegen Sony verhängt.

Die Behörde begründet die Busse mit einem Verstoss gegen den Data Protection Act. Das Gesetz dient dem Schutz der Privatsphäre. Bei einer Untersuchung habe sich gezeigt, dass der Angriff hätte verhindert werden können, wenn die Software auf dem neusten Stand gewesen wäre.

Wer für so viele Bankkartendaten und Anmeldeinformationen verantwortlich sei, bei dem müsse die Sicherheit dieser personenbezogenen Daten höchste Priorität geniessen. Und als Technologieunternehmen verfüge Sony sowohl über das Wissen als auch über die Ressourcen, um Daten abzusichern.

"Als die Datenbank angegriffen wurde – obgleich es sich dabei um einen gezielten kriminellen Angriff handelte – waren die vorhandenen Sicherheitsmassnahmen einfach nicht gut genug", sagt David Smith, Deputy Commissioner und Direktor für Datenschutz beim ICO.

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