Canon korrigiert Ziele nach unten

Schlechte Aussichten für Canon: Wie Bloomberg meldet, hat der Kamerahersteller seine Ziele fürs laufende Geschäftsjahr gesenkt. Begründet wird dieser Schritt mit dem starken japanischen Yen und einem erwarteten Nachfragerückgang in den USA, Europa und China.

Nach eigenen Angaben erwartet Canon neu einen Umsatz von 250 Milliarden Yen (rund 3,2 Milliarden Schweizer Franken) für dieses Jahr. Im April ging Canon noch von einem Jahresumsatz von 290 Milliarden Yen (rund 3,7 Milliarden Franken) aus. Statt zuvor 22 Millionen verkauften Kompaktkameras rechnet der japanische Hersteller, der 80 Prozent seines Umsatzes ausserhalb Japans generiert, noch mit 21 Millionen verkauften Geräten 2012.

Kompaktkameras im Wettbewerb mit Smartphones

"Kompaktkameras leiden unter dem Wettbewerb mit Smartphones", so ein Analyst von JP Morgan. Und auch für Laserdrucker sieht der Analyst schlechte Voraussetzungen aufgrund der europäischen Wirtschaftskrise und des starken Yens. Wie Canon mitteilt, wird auch kein grosses Wachstum mehr in den aufstrebenden Märkten wie China erwartet.

Canons CFO Toshizo Tanaka erklärte, ein Stellenabbau ist nicht geplant: "Bis jetzt ist unser Geschäft noch nicht so stark von der Wirtschaftskrise in Europa betroffen, aber wir beobachten die Entwicklung." Nach Bekanntgabe der Korrektur der Geschäftsziele fiel die Canon-Aktie um 0,9 Prozent auf den tiefsten Stand seit März 2009.