Bei Saturn knallt es weiter
Thomas Imfeld, Geschäftsführer des Saturn-Marktes in Spreitenbach, musste seinen Platz am Montag vor einer Woche überraschend räumen. Ebenso überraschend wie die plötzliche Entlassung ist für Aussenstehende, dass Ingo Arnold am Dienstag danach bereits als Geschäftsführer in die Saturn-Filiale nach Spreitenbach wechselte.

Nach den Gerüchten im "Blick" von vergangener Woche, dass die Media-Saturn-Holding (MSH) ihre Handelsmarke Saturn in Media-Markt umfirmieren wolle, hat es bei Saturn diesmal nicht nur gerüchteweise geknallt: Thomas Imfeld, Geschäftsführer des Saturn-Marktes in Spreitenbach, musste seinen Platz am Montag vor einer Woche überraschend räumen. Zu einer Stellungnahme war dieser bisher nicht bereit.
Bei MSH nach den Gründen gefragt erklärte MSH-Mediensprecherin Séverine de Rougemont: "Saturn Spreitenbach hat sich seit seiner Eröffnung nicht so entwickelt, wie wir es uns gewünscht haben und wir haben uns entschieden, uns von Herrn Imfeld zu trennen."
Ebenso überraschend wie die plötzliche Entlassung ist für Aussenstehende, dass Ingo Arnold am Dienstag danach bereits als Geschäftsführer in die Saturn-Filiale nach Spreitenbach wechselte. MSH-Mediensprecherin de Rougemont sagte dazu auf Anfrage, Arnold hätte sich schon länger mit dem Gedanken getragen, einmal selbst einen Markt zu leiten und "Ingo Arnold ist auch keine Übergangslösung."
Trotzdem darf zumindest bezweifelt werden, ob er nicht zur Übernahme des Postens "überredet" werden musste. Immerhin war Arnold in der MSH-Zentrale in Geroldswil seit Januar 2010 als Chefeinkäufer für die Sparten Unterhaltungselektronik, Fotografie und Weisse Ware tätig.
Andererseits, so vermuten auch Brancheninsider, ist es wohl besser, einen überschaubaren Markt als teilhabender Geschäftsführer zu leiten, statt in der MSH-Zentrale auf dem Schleudersitz zu sitzen. Zumal dort der neue CEO Karsten Sommer das Unternehmen reorganisieren muss und in Personalunion auch als Chief Purchasing Officer amtet. Sommer ist damit auch der direkte Vorgesetzte von Media-Saturn-Urgestein Ernst Schnellmann, der neu den Gesamteinkauf über alle Produktgruppen in der Zentrale in Geroldswil leitet.
Die Personalrochade kann im Zuge der weiteren Zentralisierung des Einkaufs bei Media-Saturn als nötig wenn auch schmerzhaft betrachtet werden. Gemäss Recherchen von CEtoday dürfte das aber noch nicht das Ende der Umstrukturierung sein und gerade im Zentraleinkauf stehen wohl weitere Einschnitte bevor.
Die Frage indes, ob Saturn in Media-Markt umfirmiert wird, beantwortet eine normalerweise gut informierte Quelle auf Lieferantenseite so: "Wir haben keine entsprechenden Signale von Media-Saturn erhalten." Und auch die Mediensprecherin bekräftigt, dass "Saturn Märkte nicht in Media Märkte umfirmiert werden". Immerhin: Letzte Woche hatte es noch geheissen, es gebe keinen Entscheid. Dieser scheint nun gefallen. Ein MSH-Insider sagt zudem: "Unsere Marketingplanung für nächstes Jahr beinhaltet ganz klar auch Saturn."
Saturn dürfte der Schweiz also zumindest für das kommende Jahr noch erhalten bleiben. Ausser, die Eigentümerfamilie in Deutschland entscheidet sich doch noch anders.

Update: BACS veröffentlicht Tipps für Jugendliche, um Deepfakes zu erkennen

Katzenhaare und ein Abschied

Suchmaschinen weiterhin beliebter als ChatGPT

Microsoft stellt Produktion von AR-Headsets ein

CEtoday und Elektro Heute sind Geschichte

Nagravision und Airties verkünden Partnerschaft

Jenga ist nur etwas für kleine Kinder? Mitnichten!

Das Google Pixel 9 Pro vereint KI und hochwertige Fotografie unter einer Haube

Beko Europe kündigt neue Organisation für die Schweiz an
