Google VR Cardboard im Hands-on

Virtual-Reality-Brille zum selber basteln

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von Yves Geng

Kein Kabel und kein Strom. Lediglich ein Smartphone, ein bisschen Karton und zwei Linsen ist alles was für diese Virtual-Reality-Brille nötig ist. VR Cardboard nennt sie Google. Vor dem ersten Gebrauch, muss sie selbst zusammengesetzt werden.

Google hat eine Virtual-Reality-Brille zum selber zusammenbauen lanciert. Die hauptsächlich aus Karton bestehende Brille kann mit jedem modernen Smartphone zusammen genutzt werden. Das Prinzip ist simpel: Auspacken, basteln, speziell für die Brille entwickelte App downloaden und los geht es.

Die Brille gibt es als Standard Version für Smartphones mit bis zu 5,2-Zoll Display und als grosse Version für Geräte mit bis zu 5,7-Zoll Bildschirmdiagonale. Beide Versionen sind sowohl mit als auch ohne NFC-Funktionen verfügbar. Der Preis beginnt bei 19 Franken und reicht bis 24 Franken. Verfügbar sind die Cardboard beispielsweise in diesem Shop.

Kleines Gadget, grosser Spass

Die ultimative 3-D-Erfahrung liefert das Gadget allerdings nicht. Auch die Handhabung ist ab und an etwas mühsam. Die Brille muss teilweise zusätzlich mit den Händen festgehalten werden, da sie sonst auseinanderzufallen droht. Die bereits zur Verfügung stehenden Apps sind meist gratis, dienen aber auch mehr zur Darstellung der Technologie als zum tatsächlichen Gebrauch.

In der "Rennspiel-App" Pocket Rally kann der Anwender beispielsweise lediglich dabei zusehen wie ein blauer Sportwagen durch eine verschneite Berglandschaft düst. Dies ist jedoch gut gemacht und sorgt für ein relativ ansprechendes Virtual-Reality-Erlebnis.

Wer noch nie Virtual Reality erlebt hat oder einfach bei seinem nächsten Computerclub treffen auftrumpfen will, kann getrost auf die Karton-Brille von Google zurückgreifen. Denn wer auch immer die Brille in der Redakton ausprobierte, legte sie mit einem Lächeln im Gesicht wieder ab.

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