EWZ, Primeo Energie und VGT

Bund unterzeichnet Notstrom-Verträge mit drei weiteren Anbietern

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von René Jaun und zwi

Der Bund hat mit EWZ, Primeo Energie und VGT Verträge unterzeichnet. Die drei Unternehmen werden im Auftrag des Bundes als Pooler das nationale, virtuelle Reservekraftwerk aus Notstromgruppen weiter ausbauen. Die Gruppe der Pooler umfasst nun 5 Unternehmen.

(Source: Pixabay / Pexels.com)
(Source: Pixabay / Pexels.com)

Das virtuelle Notstromnetzwerk des Bundes wächst weiter. Neu schliessen sich das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ), Primeo Energie sowie Virtual Global Trading (VGT) an, wie der Bund mitteilt. Die drei Unternehmen fungieren dabei als Pooler. Das heisst: sie bündeln Notstromaggregate, die von ihren Besitzerinnen und Besitzern freiwillig gegen eine Entschädigung zur Verfügung gestellt werden. Diese Energiereserve kann Swissgrid per Fernsteuerung bei Bedarf abrufen.

Aktuell verfüge dieses nationale, virtuelle Reservekraftwerk aus Notstromgruppen über eine Leistung von 135 Megawatt, schreibt der Bund. Insgesamt soll die Leistung bis auf 280 Megawatt ausgebaut werden.

Mit den drei Neuzugängen hat das Netzwerk bereits fünf Pooler. Bereits seit Ende 2022 sind BKW und CKW dabei, wie der Mitteilung zu entnehmen ist. Besitzerinnen und Besitzer von Notstromgruppen, die ihre Anlagen freiwillig gegen eine Entschädigung zur Verfügung stellen möchten, können sich bei den Poolern anmelden, heisst es beim Bund. Zu den Voraussetzungen gehört, dass die Notstromanlage mindestens 750 Kilowatt Leistung erbringt. Weitere Bedingungen hat der Bund in einem Datenblatt (hier als PDF) zusammengefasst.

Bei Störungen der Stromversorgung sollen die Mobilfunknetze weiter funktionieren. Der Bundesrat will darum die Telkos zum Aufbau von Notstromanlagen verpflichten. Die entsprechende Verordnungsrevision ist in der Vernehmlassung. Mehr dazu lesen Sie hier.

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