Wettbewerbliche Ausschreibungen 2024

Bund fördert Stromsparprojekte mit 70 Millionen Franken

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von Zoe Wiss und jor

Der Bund sucht nach Stromsparprojekten, die auf Fördermittel angewiesen sind. Insgesamt stehen 70 Millionen Franken zur Verfügung, davon 20 Millionen Franken für teurere Projekte.

(Source: Wilson Vitorino / Pexels.com)
(Source: Wilson Vitorino / Pexels.com)

Das Bundesamt für Energie (BFE) will Stromsparmassnahmen fördern. Entsprechende Projekte, die auf Fördermittel angewiesen sind, können nun Projektgesuche einreichen. Zur Verfügung stehen insgesamt 70 Millionen Franken an Fördermitteln, wie es in einer Mitteilung des Bundesrats heisst. Davon seien maximal 20 Millionen Franken für teurere Projekte vorgesehen.

Unterstützen möchte der Bund damit unwirtschaftliche Stromsparmassnahmen, die ohne den Förderbeitrag nicht umgesetzt werden würden. Die Fördergelder stammen aus einem Zuschlag auf das Schweizer Stromnetz. Die Mittel sollen an Projekte und Programme gehen, die die Förderbedingungen erfüllen und pro Förderfranken möglichst viel Strom einsparen. Für die Abwicklung sei die Firma Cimark mit Sitz in Sitten im Auftrag des Bundesamts für Energie verantwortlich.

Projektausschreibung 2024

Der Bund unterscheidet zwischen Gesuchen, die Förderbeträge bis maximal zwei Millionen Franken beantragen und solchen, die mehr als zwei Millionen Franken beantragen. Gesuche der ersten Kategorie können ab sofort bis spätestens zum 3. November 2024 eingereicht werden. Den Förderentscheid erhielten Antragstellende rund vier Wochen nach der Eingabe, heisst es in der Mitteilung. 

Anträge für Projekte, die höhere Fördergelder, das heisst zwischen 2 und 6 Millionen Franken benötigen, sollen gemäss Mitteilung bereits bis am 12. April 2024 online übermittelt werden. Bei diesen teureren Projekten könne es sich einerseits um eine grosse Stromsparmassnahme in einem Unternehmen handeln (als Beispiel nennt der Bund die Energieoptimierung einer grossen Produktionsanlage). Andererseits können dies mehrere gleichartige kleinere Stromsparmassnahmen sein, die sich zu einem Projekt bündeln liessen, wie etwa "die Energieoptimierung der Beleuchtungsanlage an zehn verschiedenen Standorten eines Unternehmens", wie es weiter heisst. In welche Gesuche dieser Kategorie Fördermittel einfliessen, werde im gemeinsamen wettbewerblichen Auswahlverfahren bestimmt. Über den Entscheid informiere der Bund die Antragstellenden bis Mitte Juli 2024. 

Programmausschreibung 2024

Ebenfalls ausgeschrieben wird ein Nachfolgeprogramm des nationalen Beleuchtungsprogramms "Lightbank". Dieses wurde erstmals 2022 gestartet und soll nahtlos weitergeführt werden. Für das neue Beleuchtungsprogramm könnten zwischen 6 und 10 Millionen Franken an Fördermitteln beantragt werden. Programmträgerinnen und -träger unterstützen mit dem Geld teilnehmende Unternehmen "bei der Planung und Inbetriebnahme einer hocheffizienten Sensorik für die neuen Beleuchtungsanlagen", wie der Mitteilung zu entnehmen ist.  

Tipps, wie Haushalte übrigens den Energiebedarf reduzieren können, hat Lichtausrüster Ledvance zum internationalen Tag des Lichts in einem Whitepaper zusammengetragen. Mehr dazu lesen Sie hier. 

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