Wie man Kunden die Angst vor smartem Licht nimmt
Eine intelligente Leuchte ist für viele der Einstieg ins Smarthome. Trotzdem besteht bei den Konsumentinnen und Konsumenten noch eine gewisse Vorsicht, wenn es um vernetzte Produkte geht. Im Podium sagt Urs Maurer von Signify, welche Trends er am Markt für Smart Lighting beobachtet und worauf Händler beim Verkauf von smarten Lichtlösungen achten sollten.
Wie hat sich der Schweizer Markt für Smart Lighting in den vergangenen Jahren entwickelt?
Urs Maurer: Das Interesse an einem vernetzten Zuhause und damit Smart Lighting ist ungebremst riesengross. Einerseits entdecken Privatpersonen immer mehr die Vorteile von intelligent steuerbarem Licht zuhause, in unterschiedlichen Räumen und auch draussen im Garten. Andererseits bieten sich gerade bei der Beleuchtung ständig neue Anwendungsbereiche und Lösungen an, um das Interesse an Smart Lighting weiter zu steigern.
Welche Trends dominieren momentan den Markt?
Im Konsumentenbereich geht es mit Philips Hue derzeit darum, das bestehende Produktangebot mit attraktiven Lampen und Leuchten zu erweitern. Smartes Licht soll nicht bloss eine Spielerei sein, sondern für jeden Beleuchtungsbedarf zuhause eine Lösung anbieten. Darüber hinaus erlauben zusätzliche Steuergeräte wie beispielsweise ein intelligenter Stecker das Einbinden von nicht-smarten Geräten.
Was sollten Händler, die smarte Lichtlösungen anbieten, unbedingt beachten?
Eine smarte Beleuchtung erleichtert zwar den Umgang mit Licht zuhause, die Technologie und die Möglichkeiten dahinter können aber immer noch viele Anwender abschrecken. Hier gilt es, mit geeigneten Beispielen und verständlicher Erklärung die ganze Vielfalt von smartem Licht zu zeigen. Zudem kann gerade mit der Integration von Partnern wie Wandschalterherstellern oder Sprachassistenten der Mehrwert eines Lichtsystems einer breiteren Masse nähergebracht werden.
Mehr zu Smart Lighting erfahren Sie in den weiteren Podiumsbeirägen:
Oliver Berg von Paulmann erzählt, warum beim Thema Smarth Lighting die Händler gefragt sind.
Von Florian Felsch von Yeelight erfahren Händler, auf was bei smarten Lichtlösungen zu achten ist.
Jörg Mühlenberg von Innr verrät, wohin der Trend mit smarter Beleuchtung geht.
Marc Gerster von Ledvance prophezeit, dass der Markt für smartes Licht stark wachsen wird.
Gemäss Philippe Delplancke von Nanoleaf wollen Kundinnen und Kunden energieeffiziente, ästhetische Beleuchtung.
Wie wird sich der Smart-Lighting-Markt entwickeln?
Marktforschungen zeigen das weiterhin starke Interesse an einem vernetzen Zuhause. Hier spielt Licht neben Thermostaten und Alarmsystemen eine wichtige Rolle und immer mehr Haushalte entscheiden sich für intelligent steuerbare Produkte. Mit dem Internet der Dinge geht der Trend weiter, wonach eine Vielzahl an Geräten untereinander verbunden werden können. Das Licht kann bereits heute in Abhängigkeit vom Zustand anderer Geräte oder Sensoren gesteuert werden und wenn dies künftig mit weiteren Anbietern und Lösungen geschieht, ist smartes Licht ein weiterhin wichtiger Teil des Smarthome.