Studie von Homegate.ch

Mehrheit der Schweizer interessiert sich fürs Smarthome, will aber keins

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Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung zeigt Interesse am Thema Smarthome. Vor allem Anwendungen in den Bereichen Gesundheit und Energie sind für die Verbraucher interessant. Trotzdem haben fast 60 Prozent nicht das Bedürfnis, ihr Zuhause mit intelligenten Geräten auszustatten.

(Source: Gerd Altmann / Pixabay)
(Source: Gerd Altmann / Pixabay)

Obwohl sich 62 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer für das Thema Smarthome interessieren, hat die Mehrheit (57 Prozent) nicht das Bedürfnis, das eigene Zuhause mit intelligenten Lösungen auszustatten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Homegate.ch. Für die Studie befragte Homegate.ch 1821 Personen im Alter zwischen 18 und 74. Die Befragten stammen aus der Deutschschweiz, Romandie und der italienischsprachigen Schweiz.

Befragte aus der Deutschschweiz (83 Prozent) und der Romandie (86 Prozent) können sich in erster Linie vorstellen, das Smarthome für gesundheitliche Aspekte einzusetzen. Die Tessiner und Tessinerinnen können sich vor allem smarte Lösungen aus dem Bereich Energie gut vorstellen (80 Prozent). Mit 79 Prozent spielt aber auch für die italienischsprachigen Schweizerinnen und Schweizer das Thema Gesundheit beim Smarthome eine Rolle. Smarte Lösungen zur Regulierung des Klimas können sich 76 Prozent der Deutschschweizer und 79 Prozent der Romands gut vorstellen. Im Tessin landete dieser Bereich mit 69 Prozent auf dem dritten Platz.

(Source: Homegate.ch)

Für jüngere Befragte im Alter bis 34 ist das Thema Klima wichtiger, für die Altersgruppe ab 55 stehen gesundheitliche Aspekte im Vordergrund. "Interessanterweise können sich vor allem Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder Smarthome-Lösungen im Bereich Komfort nicht vorstellen", heisst es ausserdem in der Studie.

5 Gründe für und 5 Gründe gegen das Smarthome

Obwohl das Interesse an Smarthome-Anwendungen da ist, hält sich die Nutzung noch zurück. Den Ergebnissen zufolge besitzen 13 Prozent der Deutschschweizer und 4 Prozent der Tessiner smarte Geräte aus dem Bereich Energie. In der Romandie sind es rund 20 Prozent.

Homegate.ch fragte zudem nach Gründen für beziehungsweise gegen das Smarthome. Mit 41 Prozent nannten die meisten Befragten Technikaffinität als Grund für die Nutzung smarter Produkte. Technologischer Fortschritt (28 Prozent), Freude an Gadgets (26 Prozent), Ersatz alter Geräte (20 Prozent) sowie Empfehlungen aus dem sozialen Umfeld (17 Prozent) wurden als weitere Gründe genannt.

Gegen das smarte Zuhause spricht für 57 Prozent der Befragten, dass sie schlicht kein Bedürfnis dafür haben. 28 Prozent haben Angst vor unbefugtem Zugang, ebenfalls 28 Prozent nannten Datenschutzgründe als Argument gegen ein Smarthome. Ausserdem wurden zu wenig Wissen (19 Prozent) und hohe Anschaffungskosten (19 Prozent) als weitere Contra-Punkte genannt.

Im Podium zum Thema Smart Lighting geben Spezialisten unter anderem darüber Auskunft, worauf Händler beim Verkauf von smarten Lichtlösungen achten sollten. Einer dieser Spezialisten ist Marc Gerster von Ledvance. Den Podiumsbeitrag mit ihm finden Sie hier.

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