Strom sparen und richtig entsorgen

Tipps für eine nachhaltige Weihnachtsbeleuchtung

Uhr
von Elektrojournal

Es ist wieder soweit: Aus Fenstern und in den Gärten leuchten einem wieder Sterne, Girlanden und Rentiere entgegen. Aus gegebenem Anlass gibt die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK) Tipps für eine nachhaltige Weihnachtsbeleuchtung und eine umweltgerechte Entsorgung von Leuchtmitteln.

Der festliche Lichterglanz kurbelt den Energieverbrauch gehörig an. "Die Stromkosten der Gemeinden und Haushalte steigen in der Weihnachtszeit deutlich", informiert Elisabeth Giehser, Geschäftsführerin der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK). Obwohl laut EU-Ökodesign-Verordnung für Beleuchtung nur mehr LED- und Energiesparlampen verkauft werden dürfen, sind nach wie vor viele stromfressende Weihnachtsleuchtmittel in Verwendung. "Da die Weihnachtslichter nur einmal im Jahr zum Einsatz kommen, werden auch noch etliche alte Modelle mit Glühlämpchen verwendet, die um bis zu 90 Prozent mehr Energie verbrauchen als moderne Leuchtmittel. Im Sinne des Klimaschutzes muss es ein Anliegen sein, diese nun endgültig durch energieeffiziente Technologien zu ersetzen und alte Lampen umweltgerecht zu entsorgen." Ein einziger, zehn Meter langer Lichtschlauch mit alten, herkömmlichen Glühbirnen verursacht in fünf Wochen Stromkosten in Höhe von rund 30 Euro. Zum Vergleich: So viel Strom verbraucht ein 140-Liter-Kühlschrank mit Gefrierfach der Energieeffizienzklasse A++ im gesamten Jahr, ungefähr 140 kWh. Energiesparendes und damit ressourcenschonendes Handeln zahlt sich also aus – für Mensch und Umwelt.

Spartipps bei der Weihnachtsbeleuchtung

Lichterketten in LED-Technologie sind eine stromsparende Alternative zu den alten Modellen mit Glühbirnen. Die Licht emittierenden Dioden (LED) benötigen bei gleicher Helligkeit deutlich weniger Strom als Glühlampen und halten bis zu 100 Mal länger (bis zu 100'000 Stunden). Dadurch können LED-Lampen die Kosten um bis zu 90 Prozent reduzieren. Die Stromkosten lassen sich leicht verringern, indem die Lichterketten tagsüber ausgeschaltet und nur in den Abendstunden in Betrieb genommen werden. Das automatische Ein- und Ausschalten kann eine Zeitschaltuhr übernehmen. Für die Aussenbeleuchtung eignen sich auch solarbetriebene Lichterketten. Diese laden sich tagsüber auf und beleuchten abends Haus oder Garten, bis zu acht Stunden lang.

Umweltgerechte Entsorgung

Leuchtmittel enthalten wertvolle Rohstoffe, die verwertet werden können. Lampen gehören daher nicht in den Restmüll, sondern müssen bruchsicher und getrennt von anderen Abfällen gesammelt werden. Genau wie Elektroaltgeräte oder Batterien müssen ausgediente Lampen bei Altstoff-Sammelstellen (Mistplätzen, Recyclinghöfen) oder beim Fachhändler abgegeben werden.

Abgesehen von der passenden Dekoration dürfen auch Weihnachtsguetzli über die Festtage nicht fehlen. Drei leckere Rezepte sowie Tipps von Backexpertin Sophie Scaramuzza finden Sie hier.

Webcode
DPF8_162113