Vorstand spricht sich für Übernahme aus

US-Finanzinvestoren greifen nach Osram

Uhr

Osram könnte schon bald unter US-amerikanische Fittiche gelangen. Das deutsche Traditionsunternehmen soll nach Ansicht des Vorstands und Aufsichtsrats an Bain Capital und Carlyle verkauft werden. Die Aktionäre müssen den Deal noch absegnen.

(Source: Pictures_of_Money / flickr.com)
(Source: Pictures_of_Money / flickr.com)

Osram wird voraussichtlich an US-amerikanische Finanzinvestoren verkauft. Wie die Neue Zürcher Zeitung schreibt, sprachen sich gestern Abend Vorstand und Aufsichtsrat des deutschen Beleuchtungsherstellers dafür aus, das Unternehmen für knapp 3,4 Milliarden Euro an die zwei amerikanischen Geldhäuser Bain Capital und Carlyle zu verkaufen. Die Aktionäre müssen den Deal aber noch absegnen.

Laut Osram-Vorstandschef sicherten die zwei potenziellen Käufer zu, die Standorte der wesentlichen Unternehmensbereiche und Arbeitsplätze zu erhalten und Neuinvestitionen zu unterstützen.

Das vor dem ersten Weltkrieg gegründete Traditionsunternehmen gehörte von 1919 bis 2013 zu Siemens. Lesen Sie hier mehr dazu. Die vergangenen Jahre in der Selbständigkeit durchlief Osram schwierige Zeiten. Im vergangenen Jahr gab es einen Umsatzeinbruch und erst Anfang Mai gab Osram eine Gewinnwarnung für 2019 heraus. Osram ist mittlerweile weniger als halb so viel wert wie noch Anfang 2018.

Das traditionelle Leuchtmittelgeschäft verkaufte Osram 2016 an einen chinesischen Konzern. Heute produziert das Unternehmen hauptsächlich LEDs und Optoelektronik für die Auto- und Elektronikindustrie.

Tags
Webcode
DPF8_144886