Insolvenz

Alnos Verschuldung kocht über

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Bei Alno brennt’s. Der Küchenspezialist hat einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt. Ein gerichtlicher Entscheid ist noch hängig.

(Quelle: El Gaucho / Fotolia.com)
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Küchenspezialist Alno hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen leidet unter hohen Schulden und damit verbundenen Zinsen, wie Alno in einer Mitteilung schreibt. Die deutsche Firma habe sich bisher nicht mit potenziellen Investoren und Gläubigern einigen können. Dies sei der Fall, obwohl die jüngsten Restrukturierungsmassnahmen den operativen Fehlbetrag von 10 Millionen auf 1,3 Millionen Euro reduzierten.

Alno hat eigenen Angaben zufolge einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt. Dies würde bedeuten, dass die Geschäftsführung während des Verfahrens unverändert und voll handlungsfähig bleibt. Auch der Geschäftsbetrieb soll unverändert weiterlaufen. Die Mitarbeiter wären über das Insolvenzgeld abgesichert. Das Amtsgericht Hechingen muss dem Antrag jedoch zuerst zustimmen.

Für die Tochtergesellschaften Wellmann sowie Logistik & Service reichte Alno laut Mitteilung ebenfalls Anträge auf Sanierung in Eigenverwaltung ein. Die übrigen Tochtergesellschaften wie etwa Pino Küchen seien nicht betroffen. Wie die Handelszeitung berichtet, hat die Verschuldung des Unternehmens bereits für Tochtergesellschaft AFP Küchen Konsequenzen gehabt. Im März habe das Schweizer Unternehmen 100 Stellen gekürzt. Alno übernahm AFP 2014. Es kursierten laut der Handelszeitung Gerüchte, dass AFP Teilunternehmen Forster Küchen verkaufen wolle. Eine Bestätigung dafür gebe es aber nicht.

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