Zusätzlich zur Reform

Forscher fordern zusätzliche Informationen auf neuem Energielabel

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Die geplante Reform des Energielabels für Elektrogeräte geht Experten nicht weit genug. Wie das deutsche Fachmagazin Unternehmen-heute.de berichtet, fordern Wissenschaftler des Leibnitz-Instituts für Wirtschaftsforschung auf dem Label Angaben zu den jährlichen Betriebskosten.

Gemäss den Forschern ergab eine Umfrage unter 5000 Teilnehmern, dass sich gut informierte Konsumenten beim Kauf häufiger für energieffiziente Geräte entscheiden. So konnten die Befragten bei einem hypothetischen Kauf eines Kühlschranks zwischen zwei Modellen auswählen. Waren auf dem Label die jährlichen Betriebskosten verzeichnet, so stieg die Wahrscheinlichkeit um 3 Prozentpunkte, dass sich die Befragten für das stromsparende, aber teurere Gerät entschieden, wie die Forscher schreiben.

Die EU hatte eine Reform des Energielabels für Elek­tro­geräte angekündigt, bei der Labels wie A+++ durch die frühere Skala von A bis G ersetzt werden sollen. Bis es die neuen Labels in der EU und in der Schweiz gibt, dürfte es aber noch gut zwei Jahre dauern, wie das Bundesamt für Energie auf Anfrage mitteilte. Das neue Label soll für alle Haushaltsgeräte gelten. Nicht betroffen sind die Energieetiketten für Autos und Lufttrockner.

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