FEA meldet starken Rückgang im Haushaltsgerätemarkt

Der Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) hat die Verkaufsstatistik des vergangenen Jahres analysiert. Wie der Branchenverband mitteilt, gab es 2016 einen kumulierten Rückgang der verkauften Stückzahl von Gross- und Kleingeräten. Das Minus lag bei 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, das entspricht einer Reduktion von 7'284'752 auf 6'751'658 Einheiten.

Der Rückgang kam für den FEA nicht überraschend. Es sei anzunehmen, dass die Firmen sich darauf eingestellt hätten. So hätten sich die Unternehmen in den Konjunkturumfragen mehrheitlich zufrieden über den Geschäftsgang geäussert. Dennoch gelte es, die Rückgänge mit Sorge zu beobachten. Auf Dauer seien sie angesichts der angespannten Margensituation ohne Strukturbereinigungen nicht zu verkraften, schreibt der FEA.

Massiver Rückgang bei den Haushaltskleingeräten

Bei den Haushaltsgrossgeräten war der Rückgang nicht dramatisch. 2016 gingen die Verkaufszahlen gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Prozent auf 1'530'155 Einheiten zurück. Der Absatz von Wäschetrocknern und Tumblern stieg sogar um 7,5 Prozent. Ausserdem seien manche Rückgänge mit langjährigen Trends zu erklären. So etwa die Abnahme beim Absatz von Elektroherden. Grund sei die Abkehr der Kunden von Kochfeld-/Backofen-Kombigeräten hin zu Kochfeldern und separaten Backöfen auf Sichthöhe. Auch der Rückgang bei den Kühl- und vor allem Gefriergeräten halte schon länger an. Dies widerspiegle die schwindende Bedeutung der Vorratshaltung.

Bei den Haushaltskleingeräten gab es hingegen einen massiven Rückgang um 9,1 Prozent auf 5'221'503 Geräte. Der FEA erklärt die Abnahme einerseits mit einem veränderten Meldekreis der Statistikteilnehmer. Andererseits veränderten Internet- und Auslandseinkäufe den Markt. Vor allem bei den Haushaltskleingeräten manifestierte sich dies. Abgesehen davon sei der Kleingerätemarkt vor allem bei Gerätekategorien mit geringen Stückzahlen, etwa wegen Sonderaktionen, sprunghaft.