IHS-Prognose für 2015

TV-Panel-Auslieferungen sollen Rekorde brechen

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von Yves Geng

Die Nachfrage nach grossen Fernsehern steigt. Das soll zur Folge haben, dass TV-Panel-Auslieferungen im Jahr 2015 Rekordwerte erreichen. Dies prognostizierte zumindest das Marktforschungsinstitut IHS.

Der Marktanalyst IHS hat eine Studie mit Prognosen zu den Auslieferungen von TV-Panels für das laufende Jahr veröffentlicht. Laut der Studie werden die weltweiten Auslieferungen dieses Jahr Rekorde brechen. 265 Millionen Panels sollen es werden. Das wäre ein 5-prozentiger Anstieg gegenüber letztem Jahr, teilt IHS mit.

Die Nachfrage nach grossen TV-Geräten sei weiterhin ungebrochen. Deshalb erwartet der Marktforscher, dass die Durchschnittsgrösse aller ausgelieferten Fernsehmonitore im Jahr 2015 um weitere 9 Prozent wächst. Im Detail nimmt IHS an, dass Warenlieferungen von Bildschirmen mit einer Grösse zwischen 49 und 55 Zoll im Jahresvergleich um 27 Prozent zulegen werden. Monitore mit einer Grösse von 58 bis 65 Zolll stiegen um 26 Prozent, während Lieferungen von TV-Bildschirmen kleiner als 40 Zoll nur um 2 Prozent wachsen werden, heisst es in der Studie.

Grosse Nachfrage = Mögliche Engpässe

Bewahrheitet sich dieser Trend, so könne es zu Lieferengpässen kommen, meint Yoonsung Chun, Director of Large Area Display Research bei IHS. Während Samsung und LG Electronics ihren aggressiven Lieferplan fortsetzen würden, hätten die Display-Sparten der beiden Unternehmen weniger Spielraum, ihr Produktionsvolumen so zu steigern, dass die Nachfrage befriedigt werden könne, sagte Chun. Dadurch könnten die beiden koreanischen Unternehmen in der zweiten Hälfte des Jahres mit Kapazitätsproblemen konfrontiert werden.

Einer ebenfalls steigenden Beliebtheit erfreue sich der 4k-TV. Rund 40 Millionen Panels sollen 2015 verschifft werden, prognostiziert IHS weiter. Dies entspreche 15 Prozent aller erwarteten TV-Panel-Auslieferungen und einem Wachstum von 108 Prozent gegenüber Vorjahr. Koreanische Hersteller sollen dabei mit 57 Prozent Marktanteil die Zügel in der Hand halten. Gefolgt von taiwanesischen Unternehmen mit 27 Prozent Marktanteil und chinesischen Herstellern mit 12 Prozent Marktanteil.

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