Umsatzverluste für Schweizer Musiklabels
Der Verband der Schweizer Musiklabels hat die Jahreszahlen für 2015 vorgelegt. Während der Umsatz mit CDs weiter rückläufig ist, hält dafür der Streaming- und Vinyl-Trend an.

Für das Fiskaljahr 2015 hat der Verband der Schweizer Musiklabels (IFPI) seine Umsatzzahlen vorgelegt. Wie es in einer Mitteilung heisst, erzielten die rund 35 Labels des IFPI Schweiz einen Gesamtumsatz von 81,8 Millionen Franken. Das sind 3 Prozent weniger als im Vorjahr.
Streaming-Dienste beliebt
Vor allem das Streaming-Segment konnte zulegen. Wie es in der Mitteilung heisst, stieg dessen Umsatz 2015 um 3,5 Millionen auf 15,3 Millionen Franken. Das entspricht einem Plus von 30 Prozent. Der IFPI nennt neben den Diensten von Spotify und Deezer auch Apple als wichtigen Player im Streaming-Geschäft.
Der Streaming-Sektor hätte damit den Umsatzrückgang im Download-Geschäft von 4 Prozent (minus 1,1 Millionen Franken auf 24,6 Millionen Franken) wettgemacht, heisst es weiter. Er sei auch für das Umsatzwachstum im gesamten Digitalmarkt verantwortlich. Nach einem Minus von 3 Prozent im Vorjahr wuchs dieser 2015 wieder auf knapp 7 Prozent an. Dies entspricht einem Umsatz von 39,9 Millionen Franken.
CD-Verkäufe nehmen ab
Bei den physischen Tonträgern verzeichnet der IFPI einen weiter sinkenden CD-Umsatz. Er fiel von 47,5 Millionen auf 42 Millionen Franken – minus 12 Prozent. Gemäss Mitteilung entspräche der Umsatzrückgang dem Trend des Online-Musikkonsums.
Schallplatten liegen hingegen weiter im Trend. Der Umsatz aus Vinyl-Verkäufen lag letztes Jahr bei 2,5 Millionen Franken – Ein Anstieg von 50 Prozent im Vorjahresvergleich. Damit machen die Verkäufe von Langspielplatten 3 Prozent des Gesamtmarkts aus, wie es in der Mitteilung heisst. Ein solcher Umsatz mit Vinyl habe der IFPI letztmals 1993 erzielt.
Damit sei der physische Markt immer noch stärker als der Digitalmarkt, heisst es weiter. Physische Tonträger hätten immer noch rund 51 Prozent zu den Gesamtumsätzen beigetragen.
Der Schweizer Musikmarkt sei seit 2001 stetig geschrumpft – insgesamt um 73 Prozent. Der Umsatzrückgang sei letztes Jahr jedoch nicht mehr so hoch ausgefallen. Wie Lorenz Haas, Geschäftsführer von IFPI Schweiz, mitteilt, könne mit einer Rückkehr zum Wachstum gerechnet werden, "wenn die Einnahmen aus Streaming diejenigen aus dem Download überflügeln."

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