Vermeintliche Auftragsmörder erpressen Opfer per E-Mail
Derzeit ist eine besonders angsteinflössende Masche im Umlauf: Betrüger geben sich in E-Mails als Auftragsmörder aus und informieren die Opfer, sie seien als Ziel auserkoren worden. Um den angeblichen Mordauftrag abzuwenden, fordern die Betrüger sofortige Bezahlung.
Verunsichernde Botschaften und Zeitdruck - mit diesen Maschen operieren Cyberkriminelle üblicherweise. In einem aktuellen Fall wird Betroffenen allerdings auf besonders perfide Art Angst eingejagt, wie die Kapo Zürich berichtet.
Angebliche Auftragsmörder benachrichtigen ihre Opfer per E-Mail, sie seien als Ziel bestimmt worden. Der Auftrag könne nur gegen sofortige Bezahlung abgewendet werden. Die Betrüger geben sich in der versendeten E-Mail als "Dienstleister" aus, die alle Arten von unmöglichen Missionen durchführen. Die Nachrichten beginnen mit einschüchternden Formulierungen wie "Guten Tag, nennen Sie mich KILL-VIC-32". Weitere Zahlungen sollen die Opfer in Raten überweisen.
Laut Kapo Zürich handle es sich hierbei um eine abgeänderte Variante der Sextortion-Betrugsmasche, bei der Betroffene mit angeblich existierenden Nacktbildern erpresst werden.
Screenshot einer betrügerischen E-Mail. (Source: Cybercrimepolice.ch)
Die Kapo Zürich empfiehlt, in einem solchen Fall keinerlei Zahlungen zu tätigen, die E-Mails zu ignorieren und als Spam zu markieren. Sollte es Hinweise darauf geben, dass es sich nicht um einen Bluff handelt, müsse umgehend die Polizei informiert werden.
Übrigens: Was zu tun ist, wenn Sextortion-E-Mails doch nicht fake sind, lesen Sie hier.
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