Porträt

Vom Requisiten-Naschen und Alarmanlagen Installieren

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Markus Randegger könnte man lange zuhören. Denn der Gründer von MR Sicherheitstechnik ist schon lange in der Branche und hat dabei so einiges erlebt – unter anderem am Set von "Lüthi und Blanc".

Markus Randegger, Verkaufsleiter und GL-­Mitglied, Protect Sicherheitstechnik. (Source: Netzmedien)
Markus Randegger, Verkaufsleiter und GL-­Mitglied, Protect Sicherheitstechnik. (Source: Netzmedien)

Markus Randegger hat viele Anekdoten auf Lager und sagt selbst: "Ich könnte mittlerweile ein Buch schreiben." Kein Wunder, denn der Gründer von MR Sicherheitstechnik und heutige Verkaufsleiter bei Protect Sicherheitstechnik beschäftigt sich bereits seit über 30 Jahren mit Alarmanlagen, Videoüberwachung und Co. So erinnert er sich an Kundschaft, bei der ihm vom Butler das Mittagessen serviert wurde, an Nächte, in denen er mit der Polizei herauszufinden versuchte, wer oder was einen Alarm ausgelöst hatte, und an gestohlene Schwarzwälderkirschtorten. 

Eines seiner Lieblingserlebnisse hat aber mit dem Schweizer Fernsehen zu tun. Randegger und sein Team hatten den Auftrag, das Filmstudio der kultigen SRF-Sendung «Lüthi und Blanc» mit Bewegungsmeldern auszustatten. Obwohl sich in der Fabrikhalle nur Requisiten befanden, wurde immer wieder eingebrochen. "Es war lustig, dort zu arbeiten. Alle Requisiten aus der Sendung kannten wir bereits." Auch die Schale mit den Mozartkugeln. Diese hatten es einem der Servicetechniker angetan. Laut Randegger stibitze sein Mitarbeiter immer wieder von den Süssigkeiten. War die Schale in der Episode eine Woche zuvor noch gut gefüllt, führte das Requisiten-Naschen des Kollegen dazu, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer plötzlich nur noch eine halbvolle Schale Mozartkugeln zu sehen bekamen. 

Alles begann in den USA

Auf die Idee, seine eigene Sicherheitstechnik-Firma zu gründen, kam der Hobby-Rennfahrer während eines mehrmonatigen Aufenthalts in den USA. Dort installierte der gelernte Elektriker und Mechaniker eine Zeit lang Alarmanlagen. "Eigentlich wollte ich nur zurück in die Schweiz, um alles zu packen und dann auszuwandern." Aber Randegger blieb "doch hier hängen" und startete sein eigenes Alarmanlagen-Business – erst nebenberuflich und dann 1992 mit seiner eigenen Firma.   

Protect Sicherheitstechnik mit Sitz in Fällanden entstand 2015 aus dem Zusammenschluss von Randeggers Unternehmen MR Sicherheitstechnik AG und der Firma Protect AG. Zur Fusion kam es, da Randegger sein Unternehmen verkaufen und die Geschäftsleitung abgeben wollte. Der heutige Verkaufsleiter war damals für den Vollzug des Zusammenschlusses verantwortlich. Eine herausfordernde Aufgabe. Obwohl beide Firmen aus der gleichen Branche stammten, seien die Firmenkulturen komplett unterschiedlich gewesen.

"Wir sind nicht auf das schnelle Geld aus"

Heute ist Rocchino Carnevale – der ehemalige Betriebsleiter von Secusys – Geschäftsführer von Protect Sicherheitstechnik. Das 10-köpfige Team betreue rund 3000 Kundinnen und Kunden sowohl aus dem privaten als auch aus dem B2B-Bereich. So ist die Firma beispielsweise für die Überwachung aller Schweizer Filialen eines führenden Handelsunternehmens für Consumer Electronics zuständig. Zudem sorge sie dafür, dass in vielen Schweizer Apotheken und Drogerien nicht eingebrochen werde. 

"Wir sind nicht auf das schnelle Geld aus", sagt Ran­degger auf die Frage, was Protect Sicherheitstechnik ausmache. Das Unternehmen verkaufe nicht bloss Sicherheitsanlagen, sondern Schutzkonzepte. "Wir wollen immer Top-Dienstleistung bieten." Dafür sei es wichtig, bei der Kundschaft zuhause oder im Geschäft respektive der Industriehalle vorbeizugehen und jede Situation individuell zu evaluieren. 

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