Erst Twitter, jetzt Meta

Facebook und Instagram lancieren Abo-Modell

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von Joël Orizet und yzu

Nach Twitter führt nun auch Meta ein Abo-Modell ein. Wer für Facebook und Instagram bezahlt, bekommt zusätzliche Features, unter anderem ein blaues Häkchen.

(Source: Solen Feyissa / Unsplash.com)
(Source: Solen Feyissa / Unsplash.com)

Meta tut es Twitter gleich und will für bestimmte Dienste eine Gebühr kassieren. Wer auf Facebook oder Instagram ein verifiziertes Konto haben will, muss künftig eine Abo-Gebühr bezahlen. Der Abo-Dienst nennt sich Meta Verified und beinhaltet – abgesehen vom blauen Haken, der den Account als echt verifizieren soll – auch Kundensupport und Extra-Sicherheitsmassnahmen gegen Identitätsdiebstahl, wie "Reuters" berichtet. Zur Verifizierung der Accounts will Meta amtliche Ausweise überprüfen.

Der Dienst soll 11,99 US-Dollar pro Monat kosten – sofern man das Abo im Web bucht. Wer das Angebot für die entsprechenden iOS- oder Android-Apps nutzen will, muss dafür monatlich 14,99 Dollar bezahlen. Meta führt das Abo-Modell im Verlauf dieser Woche in Australien und Neuseeland ein – weitere Länder sollen bald folgen. Mit dem Angebot will Meta insbesondere Kreative ansprechen, die mit ihren Social-Media-Accounts Geld verdienen. 

Auch Twitter unter Elon Musk erhofft sich zusätzliche Einnahmen durch Abo-Modelle: Der Kurznachrichtendienst lancierte kürzlich ebenfalls ein kostenpflichtiges Abo. Abgesehen vom blauen Haken bekommen Abonnentinnen und Abonnenten auch die Möglichkeit, längere Videos zu posten; künftig will Twitter auch die Tweets der zahlenden Kundschaft prominenter platzieren. In Europa kostet der Dienst "Twitter Blue" 8 Euro im Monat – oder 84 Euro für ein ganzes Jahr. 

Ebenso wie Twitter leidet auch Meta unter einem Rückgang der Werbeeinnahmen. Im zweiten Geschäftsquartal 2022 hatte Meta erstmals seit dem Börsengang von Facebook einen Umsatzrückgang verzeichnet. In der Folge hatte der Social-Media-Konzern einen Sparkurs eingeleitet. Und im vergangenen November kündigte Meta einen massiven Stellenabbau an, nachdem der Facebook-Konzern den zweiten Umsatzrückgang in Folge verbucht und sich dessen Gewinn halbiert hatte.  
 

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