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Digital Signage in der Cloud: Die Schweiz hat Nachholbedarf

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von Manuel Roos, Marketing Manager, Alltron

Was in zahlreichen europäischen Ländern bereits Alltag ist, ist in der Schweiz noch häufig ­Neuland: Die Rede ist von cloudbasiertem Digital Signage. Warum Cloud-Lösungen im Signage-Bereich für Unternehmen attraktive Chancen bieten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Manuel Roos, Marketing Manager, Alltron. (Source: zVg)
Manuel Roos, Marketing Manager, Alltron. (Source: zVg)

Noch immer herrscht in der Schweiz grosser Respekt vor Cloud-Lösungen im Digital-Signage-Bereich. Ein viel gehörtes Gegenargument ist die Zuverlässigkeit: Was passiert, wenn das Display die Internetverbindung verliert? Auch Sorgen um den Datenschutz verleiten schnell dazu, sich nicht tiefgehend mit den Lösungen zu beschäftigen. Es fehlt das Bewusstsein, dass Unternehmen mit cloudbasiertem Digital Signage von unzähligen Vorteilen profitieren können, insbesondere in Verbindung mit System-on-Chip-Systemen.

System on Chip – der Schlüssel zur Cloud

Hersteller wie Philips, LG und BenQ legen im Display-Sortiment vermehrt den Fokus auf sogenannte System-on-Chip- oder kurz SoC-Displays. Dank der kompakten Technologie ist die gesamte Intelligenz des Media Players direkt im Gehäuse des Bildschirms verbaut. Über den Chip holen sich die Displays aktuellen Content direkt und unkompliziert aus der Cloud. Die Befürchtung, dass bei einem Internetausfall auf den Displays gähnende Leere herrschen könnte, ist unbegründet: SoC-Displays laden den Content lokal auf den Chip und spielen diesen auch ohne Internetverbindung weiter aus. Sobald die Verbindung wiederhergestellt ist, prüft das Display, ob neuer Content verfügbar ist.

Der enge Verbund mit der Hardware bietet einen weiteren entscheidenden Vorteil: Anders als die herkömmlichen externen Player können SoC-Systeme den Bildschirm direkt ansteuern. So kann mittels Cloud sogar kontrolliert werden, ob das Panel effektiv eingeschaltet ist. Saboteuren mit Fernbedienung macht man damit ohne Weiteres einen Strich durch die Rechnung.

Content als Schwachstelle

Auch das beste High-Brightness-LED-Display ist nur so gut wie der Content, den es anzeigt. Die Inhalte entwickeln sich für viele Unternehmen oft zur Stolperfalle: Nach der Anschaffung teurer Hardware scheitert man intern an der professionellen Aufbereitung der Medien. Das Resultat ist Content in Word-Dokument-Optik oder das Firmenlogo als unbewegte Dauersendung. Auch dieses Problem löst Cloud-Signage: Software wie Viewneo oder Media4Display bieten eine intuitive Benutzeroberfläche, sodass Mitarbeitende die Inhalte auch ohne technische Vorkenntnisse problemlos generieren können. Einmal erstellte Templates müssen nur noch per Drag-and-drop und mit einigen Zeilen Text vervollständigt werden. Ein professioneller Auftritt ist damit garantiert.

Die bekannte Sorge um den Datenschutz

Im Zusammenhang mit Cloud-Lösungen ist Datenschutz zu Recht ein heiss diskutiertes Thema. Doch hat sich auch bei Digital Signage in den vergangenen Jahren viel getan: Hosting in Europa oder sogar in der Schweiz ist bereits problemlos möglich. Für grössere Unternehmen bieten sich flexible On-Premise-Lösungen an, sodass Datenschutz-Bedenken der Vergangenheit angehören.

Der logische Schritt in die Zukunft

Es zeigt sich, dass cloudbasiertes Digital Signage grosses Potenzial für Unternehmen bietet. Die Verbindung mit SoC-Systemen macht die Lösung zu einer zuverlässigen und effizienten Wahl. Zusätzlich zum attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis profitieren Anwender von der intuitiven Pflege des Systems, mit einem gleichzeitig professionelleren Auftritt. In der Schweiz besteht im europäischen Vergleich klarer Nachholbedarf. Mit der zunehmenden Vernetzung von Technologien und Schnittstellen ist der Shift in die Cloud der logische Schritt in die Zukunft. Wer cloudbasiertes Digital Signage für sich zu nutzen lernt, wird über eine Rückkehr in altbekannte Welten nicht mehr nachdenken.

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Die Lösungen sind intuitiv und lassen sich über Learning by Doing aneignen

Die Schweiz hinkt bei cloudbasiertem Digital Signage hinterher. Warum das so ist und was die Vorteile der Technologie gegenüber dem klassischen Digital Signage sind, erklärt Peter Müller, Gruppenleiter Category Pro-AV bei Alltron. Interview: Kevin Fischer

Warum ist cloudbasiertes Digital Signage in anderen europäischen Ländern etablierter als in der Schweiz?

Peter Müller: In der Schweiz werden neue Technologien, insbesondere in Verbindung mit der Cloud, grundsätzlich mit grösserer Vorsicht behandelt. Dieser Faktor verstärkt sich dadurch, dass die Entwicklungskraft für cloudbasierte Software aktuell noch primär aus der EU oder den USA kommt. In der Schweiz gibt es momentan nur wenige Softwareentwickler für cloud­basiertes Digital Signage. Zudem sind die Vorteile der Kosten­effizienz in anderen Ländern gewichtiger als bei uns. Allgemein lässt sich feststellen, dass andere europäische Länder eine höhere Affinität gegenüber neuen Technologien aufweisen und diese schneller adaptieren.

Wie funktionieren Digital-Signage-Displays, wenn sie nicht cloudbasiert sind?

Bei nicht cloudbasierten Lösungen muss der Content lokal eingespeist werden. Dies erfolgt in der Regel über einen USB-Stick, eine SD-Karte oder einen externen Media-Player, der via HDMI-Kabel mit dem Bildschirm verbunden wird. Bei einem Content-Wechsel muss dieser vor Ort physisch ausgetauscht werden.

Was sind demgegenüber die Vorteile des cloud­basierten Ansatzes?

Bei einer cloudbasierten Lösung können Inhalte jederzeit über ein Web-Interface schnell und effizient ausgetauscht werden. Hinzu kommt, dass immer die aktuelle Softwareversion in der Cloud verfügbar ist. So können Nutzerinnen und Nutzer sofort von neuen Funktionen profitieren. Die Infrastruktur wie Server oder Media Player muss nicht intern zur Verfügung gestellt werden, das Hosting der Inhalte wird vom Softwareanbieter übernommen. Dies kann insbesondere für KMUs mit wenigen Playern ein grosser Vorteil sein: Die Kosteneffizienz ist massiv höher gegenüber nicht cloudbasierten Lösungen.

Wie unterscheiden sich Displays mit und ohne SoC in der Praxis?

Die Inbetriebnahme von SoC-Displays ist einfacher, da nur ein Display montiert und mit dem Wi-Fi verbunden werden muss. Mittels eines Schlüssels, der auf dem Bildschirm angezeigt wird, lässt sich das Gerät innerhalb weniger Minuten mit der Cloud verbinden und ist sofort einsatzbereit. Bei externen Media-Playern für Bildschirme ohne SoC benötigen Integratoren ein zusätzliches Konzept für die Halterung und die Verkabelung. Auch das Controlling des Bildschirms ist mit SoC wesentlich einfacher; über ein Cockpit kann in der Cloud jederzeit eingesehen werden, welche Displays aktiv sind. Diese können bei einigen Lösungen sogar aus der Ferne neu gestartet werden. Ein externer Media-Player kann die Kontrolle über das Display nicht in diesem Ausmass gewährleisten.

Inwiefern braucht der Einsatz einer cloudbasierten Lösung neues Know-how?

Die Lösungen sind sehr intuitiv und Integratoren können sie sich grösstenteils über Learning by Doing aneignen. Nach einigen Display-Aktivierungen hat man die Einrichtung schnell im Griff. Für die Planung und Erstellung von Inhalten und Playlists bieten Softwareanbieter gute Einführungsschulungen, die Integratoren und Fachhändler mit der Bedienung vertraut machen.

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