Porträt Siedler Alarm

Zwei Familienväter mit Leidenschaft für Sicherheitstechnik

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Das Team von Siedler Alarm ist klein. Trotzdem bietet der Spezalist für elektronische Sicherheit ein breites Angebot an Lösungen. Seit Kurzem baut die Firma als einziges Unternehmen im Thurgau zertifizierte Brandschutzanlagen.

Geschäftsführer Stephan Ruchti (l.) und GL-Mitglied Daniel Meyer von Siedler Alarm. (Source: Netzmedien)
Geschäftsführer Stephan Ruchti (l.) und GL-Mitglied Daniel Meyer von Siedler Alarm. (Source: Netzmedien)

Direkt bei der Bushaltestelle Osterhalden in Frauenfeld befindet sich der Sitz von Siedler Alarm. Geschäftsführer des Spezialisten für elektronische Sicherheit ist Stephan Ruchti. Er leitet die Geschäfte seit 2015. Geschäftsleitungsmitglied Daniel Meyer, der bereits seit 16 Jahren für Siedler Alarm tätig ist, unterstützt ihn dabei.

Das Unternehmen gibt es seit 1993. Damals trug es noch den Namen des Gründers: Valentin Siedler. Knapp 20 Jahre nach der Gründung übernahm die ebenfalls in Frauenfeld ansässige Habersaat-Gruppe das Unternehmen. Wie Ruchti erklärt, sind Alarmanlagen, Videoüberwachungen, Brandmeldeanlagen und Zutrittskontrollsysteme für Unternehmens- und Privatkunden die wichtigsten Standbeine von Siedler Alarm. Zudem bedienen er und sein sechsköpfiges Team gewisse Nischenmärkte. So bietet Siedler Alarm auch Aerosol-Brandlöschanlagen an. Dabei handelt es sich um Trockenlöschsysteme für Serverräume - eines von Meyers Spezialgebieten.

In den vergangenen zwei Jahren steckte das Siedler-Alarm-Team viel Zeit in den Brandschutz. "Wir dürfen jetzt als einzige Thurgauer Firma zertifizierte Brandmeldesysteme bauen. Darauf sind wir stolz", sagt Ruchti. Zudem ist das Unternehmen SES-zertifiziert und somit in der Lage, von Versicherungen anerkannte Systeme zu bauen. Des Weiteren bietet die Firma Kabelinstallationen an. Ein Dienst, der laut Ruchti gerade für Privatkunden praktisch ist, da sie nicht noch zusätzlich einen Elektriker ins Haus holen müssen.

Vom Sirenentest in den Chefsessel

Den Geschäftsführer verschlug es durch Zufall zu Siedler Alarm. Er kannte einen Teil des Teams bereits durch seine frühere Tätigkeit als Vertriebsmitarbeiter bei Siemens. Als er dann während eines Zivilschutzeinsatzes die Sirenen auf dem Siedler-Alarm-Gebäude überprüfen musste, stattete er der Firma einen Besuch ab und kam mit Peter Schönholzer ins Gespräch. Schönholzer leitete das Unternehmen damals interimistisch. "So kam eines zum anderen und jetzt sitze ich hier", kommentiert Ruchti.

Daniel Meyer kannte Unternehmensgründer Valentin Siedler persönlich. Der Quereinsteiger aus der Baubranche startete als Techniker bei Siedler Alarm, wurde dann zum Projektleiter und stieg später zum Geschäftsleitungsmitglied auf. "Dani hat ein sehr breites Wissen. Er kennt alle Kunden persönlich und weiss über fast jedes System Bescheid", sagt Ruchti über seinen Kollegen.

Das B2B-Geschäft soll wachsen

Die beiden Familienväter schätzen die Vielseitigkeit ihres Jobs. "Dadurch, dass wir so klein sind, übernimmt jeder sehr viele Aufgaben. So wird es einem nie langweilig", sagt der Geschäftsführer, und Meyer ergänzt: "Es kommt selten vor, dass man etwas zweimal macht. Wir dürfen für unsere Kunden herausfordernde Projekte realisieren. Das macht die Arbeit enorm spannend."

Künftig wollen sie vor allem den B2B-Bereich ausbauen. Momentan besteht das Geschäft aus etwa 40 Prozent Unternehmenskunden - inklusive Aufträge der öffent­lichen Hand - und 60 Prozent Privatkundschaft. "Durch die technologische Entwicklung wird es für Privatkunden immer einfacher, selbst ein System zu installieren und per App zu steuern", erklärt Ruchti. Siedler Alarm wolle das Privatkundensegment keinesfalls aufgeben, "aber für einen Anbieter wie uns ist es wichtig, sich durch breites Know-how auch im Firmenkundenbereich zu etablieren."

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