ICT-Reseller-Index Dezember

Trotz Dämpfer im Dezember: starke Jahresabschlüsse für Schweizer Reseller

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von Coen Kaat und nba

Im Dezember ist der ICT-Reseller-Index getaucht. Dennoch verlief das Gesamtjahr für Schweizer Reseller sehr erfolgreich. Preis- und Wachstumstreiber ist eine generelle Unsicherheit.

(Source: Mhaprang / iStock.com)
(Source: Mhaprang / iStock.com)

Wie es zu erwarten war, ist der ICT-Reseller-Index von Proseller zum Jahresende gepurzelt. Im November hatte der Index noch den höchsten Wert sei März 2018 erreicht. Lesen Sie hier mehr zum Dreijahresrekord. Im Dezember fiel er dann um 19 Prozent auf einen Wert von 58, wie Proseller mitteilt.

Denselben Wert erzielte der Index auch schon im Dezember des Vorjahres. Damals war der Fall jedoch nicht ganz so dramatisch: Der Index fiel um 12 Prozent von 65 auf 58 Punkte.

Dieser Dämpfer soll jedoch nicht von einem insgesamt – zumindest gemäss dem Index – sehr erfreulichen Jahr für Schweizer Reseller ablenken. Im Vergleich zum Vorjahr schnitt der Index mit einem Plus von 12 Prozent beim Umsatz und einem Plus von 3 Prozent beim Absatz ab. Damit verbunden sei eine deutliche Teuerung von 9 Prozent über das ganze Jahr.

Starker Jahresabschluss für Reseller

"Wie wir in den Daten sehen konnten, wurde vieles davon als eigene Marge verbucht, so dass eine ganze Reihe von Unternehmen sicher sehr starke Jahresabschlüsse im Frühjahr präsentieren werden können", schreibt das Unternehmen. "Wer nicht, der sollte über die Bücher gehen."

Als Preis- und Wachstumstreiber im vergangenen Jahr bezeichnet Proseller die Unsicherheit. Diese werde genährt durch immer häufiger auftretende Ausfälle, Cyberangriffe aber auch ein "beginnender Abfluss von Wissen in den IT-Abteilungen". Der demografische Wandel beginne nun, kritische Löcher in eingespielte Teams zu reissen. Verantwortungsbewusste Manager würden in solch einer Situation ein "strategisches Projekt" starten und nach möglichen Wegen suchen, ihre Probleme zu lösen.

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