Apple-Legende

Vor 10 Jahren ist Steve Jobs gestorben

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von Kevin Fischer und lha

Am 5. Oktober 2011 ist der legendäre Apple-CEO Steve Jobs verstorben. Er stellte das erste iPhone vor und prägte die Welt auch mit einigen anderen Innovationen. Unter seinem Nachfolger Tim Cook ist der Erfolg von Apple durch die Decke gegangen.

Der ehemalige Apple-CEO Steve Jobs. (Source: Matthew Yohe/Wikimedia Commons/<a href="https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en">CC BY-SA 3.0</a>)
Der ehemalige Apple-CEO Steve Jobs. (Source: Matthew Yohe/Wikimedia Commons/CC BY-SA 3.0)

Am 5. Oktober vor 10 Jahren ist Steve Jobs im Alter von 56 Jahren verstorben. Der legendäre Apple-CEO hat sein Unternehmen - und die heutige Welt - geprägt wie kaum jemand anderes. Unter ihm ging das erste iPhone an den Start, gewissermassen der Urvater der heutigen Smartphones, der diese Gerätekategorie auch im Consumer-Bereich überhaupt konkurrenzfähig gemacht hat. Trotzdem war es nicht das erste Smartphone überhaupt, wie Sie hier nachlesen können.

Die Erfolgswelle von Apple brach unter seinem Nachfolger Tim Cook aber nicht ab. Erst kürzlich stellte der aktuelle Apple-CEO das iPhone 13 vor und hat wegen der grossen Nachfrage zwischenzeitlich mit Lieferverzögerungen zu kämpfen. Trotzdem ist das Unternehmen von Steve Jobs unter dem neuen CEO heute ein anderes, wie "Heise" schreibt.

Nachdem Jobs seinem langen Krebsleiden erlegen war, war es unvorstellbar, dass jemand anders als er Apple führen könnte. Jobs selbst hatte Cook als seinen Nachfolger gewählt, doch die Zweifel waren allgegenwärtig. "Er liess nicht im Ansatz das Charisma erkennen, mit dem Jobs regelmässig die Massen in seinen Bann gezogen hatte", beschreibt es "Heise".

Auch Larry Ellison, jahrelanger Freund von Steve Jobs und Chef des Software-Konzerns Oracle, sah Apple ohne Jobs dem Untergang geweiht. Er zog einen Vergleich zum Jahr 1985, als der Apple-Aufsichtsrat Jobs aus der Firma drängte. Im Jahr 1997 stiess er kurz vor der Pleite des Unternehmens wieder zu Apple und machte es so erfolgreich wie nie zuvor.

Apple gedeiht unter Cook weiter

Die Zweifel bewahrheiteten sich nicht. Im August 2018 machte Apple unter Cook Geschichte, als die Firma als erster US-Konzern überhaupt die Eine-Billion-US-Dollar-Bewertung an der Börse erhielt. In diesem Jahr waren es bereits 2,5 Billionen Dollar - und wahrscheinlich werde es noch mehr.

Zum Erfolg habe auch die Kundenloyalität beigetragen. Fange ein neuer Nutzer oder eine neue Nutzerin an, ein Apple-Smartphone zu benutzen, bleibt er oder sie dabei, schreibt "Heise" unter Berufung auf den Aktienanalysten Jeriel Ong. Cook sei es gelungen, mit dem iPhone ständig neue Käufergruppen zu erobern. Zusatzgeräte wie die Apple Watch oder AirPods-Kopfhörer trugen ebenfalls zum Erfolg bei.

Cook habe auch Akzente gesetzt, die ihn von seinem Vorgänger absetzen - etwa beim Thema Umwelt. Steve Jobs habe am Einsatz gewisser umweltschädlicher Substanzen festgehalten. Cook hingegen verzichte unterdessen auf alle Umweltgifte in der Produktion. Weiter stelle er den Konzern komplett auf erneuerbare Energie um und will dabei auch die Lieferkette miteinschliessen. In der Politik setze sich Cook zudem offen für die Rechte von Minderheiten und Personen mit LGBTQ+-Hintergrund ein. Weiter lege er bei Apple Wert auf eine Datenschutzstrategie - wenn die auch derzeit etwas Risse bekommen hat.

Auch Innovation gib's bei Cook noch

Bei Cook ist auch die Innovation nicht zum Erliegen gekommen - wenn sie vielleicht auch nicht immer gleich aufsehenerregend ist wie noch bei Jobs. Die Apple Watch etwa hat sich am Markt durchgesetzt, wenn sie auch vom iPhone abhängig ist. Bei den Macs habe man zu ARM gewechselt, und derzeit arbeite Apple am "Apple Car" und an einer Augmented-Reality-Brille.

So oder so hat Steve Jobs den Weg geebnet - mit vielerlei Ideen, Überzeugungen und Entscheidungen. Dazu gehörte auch etwa die damals heftig umstrittene Entscheidung, den Flash Player nicht auf die iOS-Geräte von Apple zu lassen. Eine Entscheidung mit Weitsicht, wie man heute weiss - und nur eine von vielen, die Jobs in seiner Position als Apple-CEO getroffen hatte.

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