Editorial

Im Onlineshop verlaufen? Das geht!

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Leslie Haeny, Stellvertretende Chefredaktorin von "CEtoday". (Source: Netzmedien)
Leslie Haeny, Stellvertretende Chefredaktorin von "CEtoday". (Source: Netzmedien)

Jeder, der bereits einmal in einer Ikea-Filiale war, weiss: Man geht immer mit viel mehr Waren zur Kasse, als man eigentlich braucht. Und ist man mit mehreren Leuten unterwegs, geht mindestens einer verloren. Und man ist sowieso immer viel länger dort, als eigentlich geplant.

Alles Probleme, die einem im Onlineshop nicht begegnen sollten. Das dachten auch mein Partner und ich, als Möbel für die neue Wohnung hermussten. Doch wir hatten die Rechnung ohne Ikea gemacht. Zwar ist der Onlineshop des schwedischen Möbelgiganten sehr logisch aufgebaut und gut geordnet, er verleitet aber – genauso wie die Filialen selbst – zum Stöbern, Selberzusammenstellen und Ausprobieren.

Kennen Sie beispielsweise die Vorschläge für ähnliche oder zum Produkt, das man sich gerade ansieht, passende Artikel? Immer sehr verlockend und das perfekte Äquivalent zu all den hübschen Dekoartikeln, die in der Filiale jeweils nur darauf warten, auch in die gelbe Tasche zu wandern. Ausserdem gibt es online Planungstools für unterschiedliche Möbeltypen. Türen austauschen, mehr Schubladen hinzufügen, Farben ändern etc. etc., sind da möglich. Und wie in den Filialen, wo sich fertig zusammengestellte Beispiele für gewisse Wohnbereiche befinden, bietet Ikea auch online ­Inspirationen für jedes Zimmer.

Nach sieben Stunden(!) – mehr Zeit, als ich jemals in meinem Leben in einem stationären Geschäft verbracht habe –, waren endlich alle Möbel zusammengestellt, jedes Zimmer geplant, der Warenkorb prallvoll und wir völlig erledigt. Während Sie jetzt hoffentlich viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe haben, werde ich also ein paar Möbel zusammen­schrauben.

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