Schluss mit Geruckel

Tipps für besseres Internet zuhause

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Nicht nur in Homeoffice-Zeiten ist es mühsam, wenn die Internetverbindung daheim schwächelt. In gewissen Fällen lässt sich das Verbindungsproblem ganz einfach beheben. Manchmal muss aber auch der Provider gewechselt oder in andere Systeme investiert werden.

(Source: Gerd Altmann / Pixabay)
(Source: Gerd Altmann / Pixabay)

Beim TV- oder Videostreaming kann es einen zur Weissglut treiben, wenn der Internetzugang langsam ist. Auch die Zeit im Homeoffice hat gezeigt, wie wichtig es ist, stabiles Internet mit einer ausreichenden Up- und Downloadgeschwindigkeit zu haben. In einigen Fällen lässt sich das Stocken und Ruckeln beim Videomeeting oder die unnötig lange Wartezeit beim Laden von Inhalten relativ einfach selber beheben.

Der Standort ist entscheidend

Wie "Der Standard" schreibt, muss nicht unbedingt der Internetprovider Schuld an der stockenden Verbindung sein. Bevor man sich beim Provider beschwere, solle man das eigene Setup prüfen, sprich den Standort des Routers. Am besten stellt man diesen möglichst in die Nähe der nächsten Funkstation des Anbieters. "Die meisten Geräte verraten über LEDs an ihrem Gehäuse, wie gut ihre Empfangsstärke ist. Hier kann man neue Standorte innerhalb des Eigenheims erproben, auch wenn laut Anzeige der Empfang optimal ist", heisst es beim Onlinemagazin. Es wird empfohlen, einen Speedtest durchzuführen, nachdem man den Router neu platziert hat.

Falls das Signal nirgends in der Wohung besser ist, könnte es sein, dass die nächstgelegene Funkzelle schlichtweg zu stark ausgelastet ist. In diesem Fall lässt sich laut Der Standard der Umstieg zu einem anderen Provider, respektive auf eine kabelgebundene Lösung, nicht vermeiden. Für daheim sei eine kabelgebundene Lösung generell zu empfehlen.

Wenn das WLAN schwächelt

Funtioniert das Internet in der nähe des Routers und per Kabel gut, ist aber in anderen Räumen zu schwach, sollte man das WLAN unter die Lupe nehmen. Hier gibt es zwei unterschiedliche Frequenzen: das 5-Gigahertz- und das 2,4-Gigahertz-Frequenzband. Es könne vorkommen, dass das WLAN nur auf eine der Frequenzen konfiguriert sei. Das lässt sich aber häufig selber einstellen. Einstellbar sei meist auch der "Channel", der den verwendeten Frequenzbereich exakt definiere. Über eine Channel-Scanner-App am Computer oder Smartphone lasse sich die örtliche Kanalbelegung prüfen. "Als Faustregel gilt, dass man idealerweise Kanäle wählt, die in ihrer numerischen Auflistung möglichst großen Abstand zu den am stärksten belegten Channels haben", schreibt Der Standard.

Wände und Decken bremsen das Signal

Den kabelgebundenen Router stellt man am besten möglichst zentral in der Wohnung auf. Wände und Decken bremsen das WLAN-Signal, was man beim Wählen des optimalen Standorts beachten sollte. Findet sich kein Standort, der das WLAN-Signal gut auf alle Räume verteilt, können Repeater helfen.

Eine stabilere, oft leichter konfigurierbare, aber auch teurere Lösung sind Mesh-Systeme, berichtet Der Standard. Diese Systeme arbeiten mit mehreren Sende- und Empfangsstationen, die in der Wohnung verteilt werden. Auch ein Powerline-System könnte geeignet sein. Hier läuft die Verbindung direkt über die Stromleitungen der Wohnung.

In der Schweiz kostet der Internetzugang mehr als überall sonst auf der Welt. Dafür ist der Datenverkehr hierzulande vergleichsweise schnell – vor allem im Breitbandnetz. In puncto Mobilfunkverbindungen hinkt die Schweiz sieben Ländern hinterher. Welche das sind, lesen Sie hier.

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