Schweizer Privatradios bangen um ihre Einnahmen
Schweizer Privatradios haben den Bundesrat um eine Soforthilfe von zwölf Millionen Franken ersucht. Den Radios drohen Einkommensausfälle, da Werbeauftraggeber ihre Buchungen aufgrund der Coronakrise kurzfristig stornieren.
Nicht nur dem Handel drohen durch den Coronavirus Einkommensausfälle. Auch hiesige Privatradios bangen um ihre Einnahmen. Darum haben die Schweizer Privatradios beim Bundesrat eine Soforthilfe von zwölf Millionen Franken beantragt. Wie "Werbewoche" unter Berufung auf SDA schreibt, sollen diese zwölf Millionen aus der vorhandenen Schwankungsreserve, die dem Bakom (Bundesamt für Kommunikation) bereits zugeordnet ist, bezahlt werden. Die Reserve betrage insgesamt 34 Millionen Franken für dieses Jahr.
Für Privatradios ist die momentane Situation prekär, da sie in den Monaten März, April und Mai normalerweise viele Werbeaufträge erhalten. Durch das Verbot aller Veranstaltungen und die Schliessung der meisten Läden, bleibt ein Grossteil dieser Werbeaufträge aus oder wird kurzfristig storniert.
Laut "Werbewoche" soll jeder Schweizer Privatradiosender einen gleich hohen Beitrag an Soforthilfe erhalten. Der regionale Service habe in der aktuellen Krise eine hohe Bedeutung für die Bevölkerung. Mit den Geldern sollen die Radios ihre Programme gemäss Leistungsauftrag aufrechterhalten können.
DAB+ hat UKW als meistgenutzter Verbreitungsweg bei der Radionutzung abgelöst. 37 Prozent der Schweizer beziehen ihre Radioprogramme über den digitalen Übertragungsstandard. Hier erfahren Sie mehr.
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