Roaming-Tarife im Vergleich

So viel kostet die Handynutzung im Ausland

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Surfen mit dem Handy kann im Ausland teuer werden. Die Stiftung für Konsumentenschutz und dschungelkompass.ch haben die Roaming-Tarife für die wichtigsten Urlaubsdestinationen analysiert. Die Preisunterschiede sind teilweise massiv.

Handynutzung im Ausland ohne Roaming-Option kann teuer werden. (Source: DURIS Guillaume / Fotolia.com)
Handynutzung im Ausland ohne Roaming-Option kann teuer werden. (Source: DURIS Guillaume / Fotolia.com)

Die Handynutzung im Ausland ist unter Umständen ein teures Vergnügen. Besonders kostspielig kann es werden, wenn man sich nicht mit den Roaming-Tarifen und den entsprechenden Optionen beschäftigt. Eine Analyse der Stiftung für Konsumentenschutz und dschungelkompass.ch zeigt die Roaming-Tarife in den beliebten Feriendestinationen der Schweizer Bevölkerung auf. Ähnlich wie schon in den letzten zwei Jahren zeigte sich, dass die Kosten mit und ohne Zusatzoption jedes Jahr mehrheitlich grösser werden, wie die Unternehmen mitteilen.

Dem Vergleich zu Grunde legten sie einen 14-tätigen Aufenthalt im Ausland mit 1000 MB Datenvolumen, 5 Anrufen in die Schweiz zu je 2 Minuten und 14 eingehenden Anrufen, ebenfalls zu je 2 Minuten. Hinzu kommen 5 SMS.

Preisvergleich mit Option in der EU:

  • Swisscom: 33 Franken (Abo & Prepaid)

  • Salt: 32 Franken (Abo), bzw. 66 Franken (Prepaid)

  • Sunrise: 49 Franken (Abo), bzw. 51 Franken (Prepaid)

  • UPC: 71 Franken

Bemerkenswert ist, dass die Roaming-Kosten bei M-Budget für Prepaid-Kunden mit 37 Franken wesentlich tiefer sind als die 58 Franken für Abonnenten.

Preisvergleich mit Option für USA/Kanada:

  • Salt: 32 Franken (Abo), bzw. 76 Franken (Prepaid)

  • Swisscom: 49 Franken (Prepaid), bzw. 49 Franken (Prepaid)

  • Sunrise: 49 Franken (Abo), bzw. 51 Franken (Prepaid)

  • UPC: bietet keine Option ausserhalb der EU an

Die Preise bei den anderen Anbietern sind teilweise deutlich höher. Abo-Kunden von Yallo zahlen etwa in Thailand und im Balkan für 1000 Megabyte 407 Franken.

Salt am teuersten

Grundsätzlich sind die Standardtarife bei allen Anbietern massiv höher als die Tarife mit der optimalen Roaming-Option. Am teuersten in dieser Analyse ist Salt. Ein Kunde mit Salt-Abo zahlt in der EU ohne Roaming-Guthaben bis zu 92 Mal mehr. Beim Prepaid- Angebot von Salt ist die Handynutzung in der EU sogar über 287 Mal teurer. Das entspricht einem Preisunterschied von 67 Franken mit Option oder 19'047 Franken ohne Option.

Swisscom Prepaid-Kunden bezahlen fürs Roaming ohne Option in der EU "nur" 14-Mal mehr als mit Option. Für Swisscom-Kunden mit Flatrate-Abos entstehen innerhalb der EU keine Zusatzkosten, da im Abo bereits Roaming-Guthaben inklusive ist. Dies gilt jedoch nicht für Prepaid-Kunden und für die meisten Abonnenten auch nicht für Aufenthalte in Ländern ausserhalb der EU.

Sunrise ist dank seines neuen Datenabrechnungssystems in der EU, den USA und Kanada ohne Option nur 1,3 Mal teurer als mit Option. Seit März soll bei den neuen Sunrise-Abos bei der Internetnutzung in diesen Ländern ohne Zutun des Kunden automatisch ein Datenpaket gelöst werden, was dschungelkompass.ch positiv hervorhebt.

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