Deutsche Behörden stoppen Kyocera-Fälscher
Wo Kyocera drauf steht, ist nicht zwingend Kyocera drin. In Deutschland zerschlug das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main eine Gruppe, die gefälschte Toner verkauft haben soll. Auch in der Schweiz.

180 Paletten und drei Container gefüllt mit gefälschten Toner-Kartuschen der Marke Kyocera. Das ist die Beute des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main. Die deutschen Behörden stellten die gefälschten Kartuschen Anfang Monat sicher, wie das Zollfahndungsamt mitteilt.
Die Behörden beschlagnahmten 180 Paletten und drei Container mit gefälschten Kartuschen. (Source: Zollfahndungsamt Frankfurt am Main)
Die Schadenssumme sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar schwer zu beziffern. Das Amt gehe aber von einem Betrag im zweistelligen Millionenbereich aus. Der Wert der beschlagnahmten Tonerkartuschen liege bei rund 10 Millionen Euro.
Ermittlungen gegen 24 Beschuldigte
Drei Personen wurden bereits festgenommen. Insgesamt stehen laut Mitteilung jedoch 24 Beschuldigte im Fokus der Ermittlungen. Die Gruppe soll in Europa leere Kartuschen aufgekauft, in China und Dubai erneut befüllt und anschliessend wieder in Deutschland importiert haben.
Die sichergestellten Kartuschen haben einen Wert von etwa 10 Millionen Euro. (Source: Zollfahndungsamt Frankfurt am Main)
Zudem soll die Gruppe auch im deutschen Dieburg eine Produktionsstätte betrieben haben, um im Land leere Kartuschen zu befüllen. Der Vertrieb der vermeintlich neuen originalen Tonerkartuschen erfolgte gemäss dem Zollfahndungsamt über ein Firmengeflecht in Deutschland und den Niederlanden.
Der Druckerhersteller Kyocera beteiligte sich laut Mitteilung am Einsatz. Auf Anfrage der Redaktion wollte das Unternehmen keine Details zum laufenden Verfahren nennen. Aber auch in der Schweiz wurden die gefälschten Kartuschen angeboten, sagt Peter Arnet, General Manager von Kyocera Document Solutions Schweiz. Diese Angebote stammten von deutschen Händlern.
Die Gruppe soll auch in Deutschland Tonerkartuschen wieder aufgefüllt haben. (Source: Zollfahndungsamt Frankfurt am Main)
Arnet rät, auf den Preis zu achten. Dieser könne ein Indiz für eine Fälschung sein. Liegt der Verkaufspreis für eine angebliche originale Kartusche wie in diesem Fall "massiv unter dem Listenpreis", kann da etwas nicht stimmen. Im Zweifelsfall hält man sich an die offiziellen Kyocera-Distributoren. Diese listet der Hersteller auf seiner Website.

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