Foxconn bietet Milliarden für Toshibas Chipsparte

Toshiba warnt vor Aus, Zukunft von Landis+Gyr unklar

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Toshiba steht nach einem Milliardenverlust vor dem Aus. Wie es nun mit der Schweizer Tochter Landis+Gyr weiter geht, ist unklar.

Quelle: Fotolia
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Foxconn will laut Wall Street Journal bis zu 27 Milliarden US-Dollar für Toshibas Chipsparte bieten. Das zweithöchste Gebot liege aktuell bei rund 18 Milliarden. "Das könnte die japanische Regierung in eine schwierige Situation bringen", schreibt das Wall Street Journal. "Sie hoffte, dass entweder eine japanische Firma oder ein gemischtes Team aus Japan und den USA den Vorzug bekommt."

Milliardenverlust

Toshibas Halbleitersparte ist profitabel, doch der japanische Konzern kämpft ums Überleben. Er schob die Publikation seiner aktuellen Zahlen mehrmals hinaus. Jetzt sind sie raus: Der Verlust im dritten Quartal 2016 betrug umgerechnet rund 5 Milliarden Franken. Der Wirtschaftsprüfer PWC segnete die Zahlen nicht ab. So etwas habe es bei einem grossen japanischen Unternehmen noch nie gegeben, schreibt Reuters. Toshiba riskiere nun, in Tokio von der Börse genommen zu werden.

Nun hat der Konzern vor seinem eigenen Aus gewarnt. Es gebe schwerwiegende Ereignisse und Umstände, die erheblich am Fortbestand des Konzerns zweifeln lassen würden. Das sagte Toshiba am Dienstag bei der Präsentation seiner Quartalszahlen.

Unklare Zukunft für Landis+Gyr

Der Hauptgrund für Toshibas Schieflage ist die insolvente US-Tochter Westinghouse, die Atomkraftwerke baut. Sie gehört zu Toshibas Energie- und Infrastrukturdivision - wie auch die Schweizer Messtechnikfirma Landis+Gyr. Toshiba kaufte das Unternehmen 2011 für umgerechnet rund 1,8 Milliarden Schweizer Franken.

Wie geht es nun mit Landis+Gyr weiter? Das sei unklar, schreibt die NZZ. Toshiba habe Optionen für seine Tochtergesellschaft. Etwa ein Börsengang oder ein Verkauf. Landis+Gyr stellt Zähler her, die den Verbrauch von Strom, Gas und Wasser messen.

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