Sicherheitssorgen hemmen digitale Innovationen
Die Schweiz könnte sich laut einer Studie von Oliver Wyman zum Innovationsmotor Europas entwickeln. Sicherheitsbedenken hemmen die Entwicklung jedoch. Viele Bürger sind skeptisch, wie Firmen und Institutionen mit ihren Daten umgehen.

Das Strategieberatungsunternehmen Oliver Wyman hat sich die digitale Innovationskraft der Schweiz angesehen. In einer Studie namens "Switzerland's Digital DNA" kommt das Unternehmen zum Schluss, dass die Schweiz ein idealer Standort für digitale Innovationen ist, wie es in einer Mitteilung heisst.
Die Schweizer nutzen das Internet so intensiv wie kaum ein anderes Land. Zwei Drittel der Befragten wollen nicht länger als einen Tag auf das Internet verzichten. Ebenso surfen drei von vier Schweizern täglich mehr als zwei Stunden im Netz. Wohlgemerkt ausserhalb der Arbeitszeit, wie die Studie ergab.
Positive Aspekte digitaler Technologien überwiegen.
"Unternehmen könnten die hohe Internetaffinität der Schweizer noch stärker nutzen, um neue Produkte und Dienstleistungen zu lancieren", schlussfolgert Nordal Cavadini, Partner bei Oliver Wyman in Zürich. Gemäss der Studie könnte die Schweiz daher zum "digitalen Innovationslabor in Europa werden".
Zwei Drittel der Befragten sehen einen positiven Einfuss der digitalen Technologien auf ihr Leben. Vor allem die Arbeit wurde vereinfacht, wie 74 Prozent sagten. Zwei von drei Befragten erhoffen sich bessere Bildungsmöglichkeiten und mehr als jeder zweite einen positiven Effekt auf die Gesundheit.
Sicherheitsbedenken hemmen Entwicklung
Nachholbedarf gebe es vor allem im Bereich der Internetsicherheit. Jeder fünfte Befragte ist schon Opfer von Internetkriminalität geworden. 77 Prozent erwarten, dass die Internetkriminalität noch ansteigen wird.
Als Resultat dieser Befürchtungen würden drei Viertel der Befragten nur ungern ihre Daten weitergeben. Fast zwei Drittel machen sich Sorgen, wie Unternehmen die Daten verschlüsseln und teilen. Besonders gegenüber Technologiefirmen und Onlinehändlern sind Schweizer skeptisch. Nur ein Viertel vertraut diesen beim Umgang mit den Daten. Deutlich besser schneiden Gesundheitseinrichtungen und Versicherungen ab. Über 60 Prozent vertrauen diesen.
"Kantone, Städte und Unternehmen sind dabei in der Pflicht, für klare Datenschutz-Richtlinien zu sorgen. Wenn sie beim Thema Vertrauensdefizit nicht handeln, könnte das zukünftiges Wachstum gefährden", fordert Joris D'Incà, Schweiz-Chef von Oliver Wyman.
Für die Studie befragten die Forscher von Oliver Wyman im Februar 2017 rund 2100 Personen in der Schweiz. Nach eigenen Angaben ist die Studie repräsentativ. Themen waren Internetnutzung, Hoffnungen und Ängste, Vertrauen sowie zukünftige Veränderungen.

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