Konsumentenstimmung in der Schweiz sinkt weiter
Nielsen hat eine Studie zur Schweizer Konsumentenstimmung veröffentlicht. Sie liegt im ersten Quartal dieses Jahres über dem europäischen Durchschnitt, sinkt aber stetig.

Der Marktforscher Nielsen hat eine Studie zur Konsumentenstimmung in der Schweiz herausgebracht. Der Index bildet die Job-Aussichten, die persönliche finanzielle Situation und die Bereitschaft der Schweizer ab, Geld auszugeben.
Wie die Analysten mitteilen, blicken die Schweizer immer noch überdurchschnittlich positiv in die Zukunft. Doch die Stimmung verschlechtere sich. So fiel der Index von 93 Punkten im vierten Quartal 2015 auf 91 im ersten Quartal 2016.
Schweizer beurteilen die Arbeitsmarktsituation als gut – vorerst
Der rückläufige Index spiegle zwar den Trend in den europäischen Ländern wider, in denen der Index von 81 auf 71 Punkte fiel. Doch in der Schweiz sei der Index schon längere Zeit rückläufig, teilt Nielsen mit – und zwar seit drei Quartalen in Folge.
"Die Schweizer beurteilen die Zukunft zunehmend kritisch", lässt sich Judith Kuiper, Geschäftsführerin bei Nielsen Schweiz, in der Mitteilung zitieren. "Über den Zeitraum von fünf Jahren wird einer der stärksten Rückgänge der Schweiz im europäischen Vergleich verzeichnet."
Europaweit schätzen 27 Prozent die Arbeitsmarktsituation als gut oder sehr gut ein, wie es weiter heisst. In der Schweiz sind es 44 Prozent. Damit liege die Schweiz hinsichtlich der Beurteilung des Arbeitsmarktes im vorderen Drittel der europäischen Länder.
Trotzdem sank die Stimmung zur Job-Situation in der Schweiz im Vergleich zum Vorquartal um 3 Prozent. "Der Schweizer Arbeitsmarkt steht unter Druck. Das nehmen auch die Konsumenten wahr", sagt Kuiper. "Mehr als die Hälfte schätzen ihre Job-Chancen für die nächsten zwölf Monate als nicht gut oder schlecht ein."
In Ferien investiert, bei Lebensmitteln gespart
Dennoch sind 42 Prozent der Schweizer der Ansicht, dass die nächsten zwölf Monate eine gute Zeit zum Geldausgeben sein wird, wie es weiter heisst. Der europäische Durchschnitt liegt bei 32 Prozent. Auch bewerten 55 Prozent der Schweizer ihre finanzielle Situation als gut bis sehr gut – das sind 2 Prozent mehr als im Vorquartal. Europaweit sind es 40 Prozent.
Abzüglich der Lebenshaltungskosten investieren 47 Prozent der Schweizer ihr Geld am liebsten in Ferien – trotz sinkender Konsumentenstimmung. "An dieser wichtigen Komponente der Lebensqualität hält man fest, während neue Kleider und Out-of-Home-Entertainment an Bedeutung verlieren", sagt Kuiper. 34 Prozent nennen als zweitwichtigsten Punkt das Sparen, auch wenn die Schweiz damit unter dem europäischen Durchschnitt (36 Prozent) liegt.
Um Ausgaben zu reduzieren, wechseln Schweizer Konsumenten vor allem beim Lebensmitteleinkauf auf günstigere Marken (58 Prozent), wie es weiter im Bericht heisst. An zweiter Stelle würde bei der Kleidung gespart (51 Prozent) – europaweit steht dieser Sparposten an erster Stelle (54 Prozent).
An dritter Stelle sparen die Schweizer beim Essen: 37 Prozent gaben an, durch den Verzicht auf Take-Away-Verpflegung Geld zu sparen. Im europäischen Durchschnitt belegt diese Sparmassnahme den sechsten Platz (36 Prozent).

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