Zahlen von GFS Bern

3 von 100 Schweizern haben kein Handy

Uhr | Aktualisiert

97 Prozent der Schweizer Bevölkerung nutzten 2014 ein Handy. Dabei wird immer mehr im Internet gesurft und weniger telefoniert.

Nur 3 Prozent der Schweizer Bevölkerung nutzten 2014 kein Handy oder Smartphone. Dabei wird immer weniger telefoniert und immer mehr mobil gesurft. Besonders stark hat die Mobilfunknutzung laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts GFS Bern (im Auftrag von Forum Mobil) bei Personen im Alter über 65 zugenommen. 2010 nutzten noch 56 Prozent der über 65-Jährigen ein Mobiltelefon. Heute erreicht die Durchdringung bei dieser Gruppe 93 Prozent.

GFS Bern hat seine Umfrage seit 2003 zum siebten Mal durchgeführt. Das Gebiet erfasste die ganze Schweiz, als Methode wurden Computer Assisted Telephone Interviews und Onlinepanels genutzt. Die Stichprobe umfasste 1002 Personen. Befragt wurden im Dezember 2014 Einwohner ab 16 Jahren.

Lieber surfen als telefonieren

Ein durchschnittlicher Nutzer telefonierte 2014 täglich 17 Minuten. 2010 waren es 29 Minuten. Die mobile Nutzung des Internets ist gleichzeitig gestiegen. Lag sie 2010 bei 7 Minuten pro Tag, waren es 2014 rund 49 Minuten. 83 Prozent der Befragten nutzen auf Smartphones das Internet. Vor vier Jahren waren es 24 Prozent.

86 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Mobilfunkkommunikation hierzulande nicht mehr wegzudenken ist. Auch eine mögliche Strahlenbelastung schreckt nicht ab: 79 Prozent der Befragten gaben an, dass der Nutzen die möglichen Risiken von Immissionen überwiege.

"Auch wenn es nach wie vor Personen gibt, die hinsichtlich der möglichen gesundheitlichen Auswirkungen Vorbehalte haben, überwiegt über alle Altersgruppen der Befragten klar der Nutzen“, fasst Urs Bieri, Projektleiter und Mitglied der Geschäftsleitung von GFS Bern, die Umfrage zusammen.

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