Logitech soll wieder trendiger werden
Logitech-Gründer Daniel Borel nimmt frühere Manager der Firma in die Kritik. Sie hätten in der Vergangenheit zu viele Trends verschlafen. Um das zu ändern, legt Borel persönlich Hand an.

Seit Logitech-Gründer Daniel Borel 2008 sein Amt als Präsident des Unternehmens abgegeben hat, führte Logitechs Weg nur bergab. Im Interview mit der Schweiz am Sonntag kritisierte Borel die Manager, die nach ihm das Ruder übernahmen, scharf.
Dreissig Jahre lang sei Logitech gut unterwegs gewesen. Doch Gerald Quindlen, der zwischen 2008 und 2011 als Konzernchef amtierte, sei davon ausgegangen, dass die Geschäfte gleich weiterlaufen würden. Das war ein Fehler. "In der Technologiewelt ist nichts stabil", sagt Borel.
"Wir hätten Gopro werden können"
Quindlen habe die neuen Trends verpasst und der Verwaltungsrat bloss zugeschaut. Borels Lösung: "Dann gibt es nur eines: Sie feuern den Typ. Dann reparieren Sie den Schaden und bauen alles wieder auf." Das Wohl des Unternehmens bereitete Borel nach eigener Aussage monatelang schlaflose Nächte. "Ich wollte die Firma nicht sterben sehen", sagt er. Deshalb sei er nun wieder aktiver, repariere den angerichteten Schaden.
Borel sagt aber nicht, dass alles schlecht war, was Logitech nach seiner Zeit hervorgebracht habe. Da seien durchaus gute Produkte dabei gewesen. Logitech habe diese aber nicht genutzt. "Wir hätten Gopro werden können, die Outdoor-Kamera-Herstellerin, die gerade an die Börse ging. Aber das haben wir verpasst. Wir dürfen nicht mehr zulassen, dass andere das tun, was wir hätten tun sollen."
Borel blickt optimistisch in die Zukunft
Nach der Rückkehr in die schwarzen Zahlen im vergangenen Jahr blickt der Gründer jetzt optimistisch in die Zukunft. "Wir sind daran, etwas aufzubauen, das hoffentlich ewig hält." Inzwischen ist auch Borels jüngster Sohn Vincent im Unternehmen aktiv. "Nun kann er es vermasseln", sagt Borel. Vincent arbeitet im Bereich Innovationen.
Ein Bereich, auf den Daniel Borel sehr grosses Augenmerk richtet. Denn Logitech müsse wieder innovativer werden. Schliesslich könne das Unternehmen heute nicht mehr mit Tastaturen punkten. "Tastaturen waren 1997 cool, inzwischen haben wir 2014. Wir müssen wieder so cool werden, wie wir es 1997 waren", betonte Borel gegenüber der Schweiz am Sonntag.

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