Schwieriges Jahr erwartet

Gewinneinbruch und Umsatzrückgang bei Philips

Uhr | Aktualisiert
von Elektrojournal

Philips hat im ersten Quartal einen Umsatz- und Gewinnrückgang verzeichnet. Der momentan starke Euro macht dem Unternehmen hierbei zu schaffen. Insgesamt erwartet Philips ein schwieriges Jahr.

(Quelle: stock.xchng)
(Quelle: stock.xchng)

Eine schwächere Nachfrage aus Russland und China im Medizintechnik-Bereich sowie der starke Euro haben dem Elektronik-Konzern Philips den Start ins neue Geschäftsjahr verhagelt. Der Siemens-Rivale rechnet zudem nicht mit einer Besserung in den kommenden Monaten. Das Jahr 2014 werde schwierig, berichtet das Elektrojournal unter Berufung auf das Unternehmen.

"Im ersten Quartal war der Gegenwind stärker als erwartet", sagte Philips-Chef Frans van Houten. Es werde daher schwierig, Umsatz und Gewinn zu steigern. Im ersten Quartal brach der operative Gewinn um 22 Prozent auf 314 Millionen Euro ein. Der Umsatz ging um 4,5 Prozent auf 5 Milliarden Euro zurück. Die Aktien des Konzerns gaben daraufhin an der Börse in Amsterdam mehr als 7 Prozent nach.

Starker Euro erschwert Konzernumbau

Wie viele andere europäische Unternehmen leidet Philips derzeit unter dem zuletzt gestiegenen Eurokurs. Analysten kritisierten aber, dass es Philips nicht gelungen sei, den währungsbereinigten Umsatz zu steigern. "Es gab kein organisches Wachstum. Das ist schwierig", sagte ein Analyst, der nicht namentlich genannt werden wollte.

Seit dem Amtsantritt van Houtens 2011 hat sich Philips einem radikalen Umbau unterzogen. Ein Grossteil des Elektronikbereichs wie das Fernseher-Geschäft wurde wegen der kostengünstigeren Konkurrenz aus Asien verkauft, zahlreiche Stellen fielen weg. CE-Produkte stellt nur noch die Unternehmenstochter Woox Innovations, die verkauft werden soll. Stattdessen konzentriert sich der Konzern nun auf Haushaltsgeräte wie Rasierer oder elektrische Zahnbürsten, sowie Beleuchtungsanlangen und Medizintechnik für Ärzte und Krankenhäuser. Ausserdem baute Philips seine Präsenz in großen Schwellenländern aus.

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