Netzwerkgeschäft schwach

Ericsson schwächelt in Nordamerika

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von Christoph Grau

Der Telekommunikationsspezialist Ericsson hat seinen Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr stabil gehalten. Absatzschwächen in Nordamerika konnte das Unternehmen kompensieren.

Der schwedische Telekommunikations-Konzern Ericsson hat seine Zahlen für das vierte Quartal seines Geschäftsjahres und für das Gesamtjahr 2014 vorgelegt.

Mässiges Wachstum

Im letzten Quartal 2014 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 68 Milliarden schwedischen Kronen - umgerechnet etwa 7,3 Milliarden Franken. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Zuwachs von einem Prozent und 18 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Der Gewinn lag bei 6,3 Milliarden Kronen - rund 670 Millionen Franken.

Das Geschäftsjahr 2014 schloss der Konzern in etwa auf Vorjahresniveau ab. Der Umsatz lag im Gesamtjahr bei 228 Milliarden Kronen, beziehungsweise 24 Milliarden Franken. Dabei erwirtschaftete Ericsson einen Gewinn von umgerechnet 1,8 Milliarden Franken, was etwas weniger war als noch im Geschäftsjahr 2013.

Nordamerika schwach

Wachstumsimpulse verbuchte das Unternehmen in den Regionen Europa, Asien und dem Mittleren Osten, schreibt Ericsson CEO und President Hans Vestberg in einer Mitteilung. Schlechter lief das Geschäft hingegen in den USA. Der Umsatz ging hier um 8 Prozent zurück. Diesen Negativeffekt kompensierte das Unternehmen durch ein Wachstum im Rest der Welt.

Um wettbewerbsfähig zu sein, wolle der Konzern auch weiterhin stark in Forschung und Entwicklung investieren, kündigte Vestberg an. Im vergangenen Jahr stiegen die Forschungsausgaben um 10 Prozent. Die wichtigsten Zukunftsfelder für das Unternehmen sind: IP Networks, Cloud, TV und Media, Industrie und Gesellschaft sowie OSS und BSS.

42 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet Ericsson zurzeit im Service-Geschäft. Der Umbau zu einem Service-Dienstleister solle weitergehen, schreibt Vestberg. Das Segment Software kommt auf einen Anteil von 24 Prozent und Hardware auf 34 Prozent.

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