Nach Razzia: Huawei bessert nach
Nachdem bei einer Razzia am Schweizer Standort von Huawei mehrere Arbeiter ohne Arbeitsbewilligung festgenommen wurden, setzt das Unternehmen nun Massnahmen. Wenn Huawei sich nicht an die Gesetze hält, könnte der Telekomausrüster Swisscom als Kunden verlieren.
Nach der Razzia in der Schweizer Niederlassung von Huawei vor knapp zwei Wochen zieht der Telekomausrüster Konsequenzen. Wie die NZZ schreibt, wird künftig ein Compliance Officer für die Umsetzung der Konzerngrundsätze verantwortlich sein. Zudem werde die externe Agentur Sgier und Partner in Zukunft für das Unternehmen die notwendigen Arbeitsbewilligungen einholen.
Wöchtliche Routinechecks
Weiter wolle Huawei Schweiz wöchentliche Routinechecks der Beschäftigten durchführen. Ein externer Auditor soll ausserdem prüfen, ob der Schweizer Standort den Compliance-Richtlinien des chinesischen Unternehmens gerecht wird. Huawei wolle das Problem in den Griff bekommen, zitiert die NZZ den Telekomausrüster.
Gesetzeskonform oder Rausschmiss
Das wird auch nötig sein, um die Schweizer Kunden zu halten. Swisscom droht dem chinesischen Lieferanten mit dem Rauswurf, wie die Handelszeitung berichtet. Huawei müsse jederzeit den Nachweis erbringen, dass es sich voll an die Schweizer Gesetze halte, so Swisscom-Chef Carsten Schloter zur Handelszeitung. Könne Huawei diesen Nachweis nicht erbringen, müsse Swisscom andere Lieferanten wählen.
Neue Lieferanten gesucht
Der Telko überlegt laut Handelszeitung bereits, wie man sich von der Abhängigkeit von dem chinesischen Unternehmen lösen könnte. Daher suche man bereits zusätzliche Lieferanten. Huawei liefert für Swisscom die Ausrüstung für das Breitbandinternet im Festnetz.
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