Was die Jugendlichen filmen

Kein Happy Slapping sondern Happy Me

Uhr | Aktualisiert

Eine Forschergruppe des Instituts für Populäre Kulturen hat Handyfilme von Jugendlichen ausgewertet. Zu filmen, was der Einzelne im Alltag so macht, sei "in". Sexuelle oder gewalttätige Inhalte hingegen seien uninteressant.

Ethnologen der Universität Zürich haben Videos von Jugendlichen analysiert. Sie wollten herausfinden, was die Jugendlichen dokumentieren. Die Zielgruppe zwischen 14 und 20 Jahren stellte den Forschern für ihr Projekt entweder Teile ihres Filmarchivs oder das ganze Archiv zur Verfügung, wie Pctipp berichtet.

Die Ethnologen seien zum Schluss gekommen, dass alltägliche Szenen und Erlebnisse wie etwa Konzerte im Zentrum der Zielgruppe stehen. Diese Videos sollen oft in Gruppen gemacht und angeschaut werden. Das führe zu einem hohen Gruppenzusammenhalt.

Man wisse nicht, ob die Jugendlichen vor der Überlieferung ihrer Filmarchive Videos mit gewalttätigen oder sexuellen Darstellungen aussortiert hatten. Befragungen mit Jugendlichen sollen aber gezeigt haben, dass sexuelle Inhalte selten konsumiert werden. Aus diesem Grund glaube Professor Thomas Hengartner laut Pctipp nicht daran, dass eine solche Filterung stattfand.

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