Nintendo muss einstecken

Erdrückende Stimmung

Uhr | Aktualisiert

Nintendo hat im vergangenen Halbjahr weniger Umsatz und Gewinn erzielt. Dafür sind die Absätze der Wii U angestiegen. Ob aber die Verkaufsziele erreicht werden können, ist zurzeit fraglich.

Der Gaming-Riese Nintendo hat schon bessere Zeiten erlebt. Für das erste Halbjahr seines Geschäftsjahres 2013 konnte der japanische Hersteller einen Gewinn von 600 Millionen Yen ausweisen, dies sind umgerechnet etwa 5,5 Millionen Franken. Der Halbjahresumsatz sank verglichen zum Vorjahreszeitraum um 2,2 Prozent auf 196,6 Milliarden Yen, das entspricht umgerechnet 1,8 Milliarden Franken, wie aus der Mitteilung des Unternehmens hervorgeht.

Absatzsteigerung der Wii U

Die Absätze der aktuellen Heimkonsole Wii U haben sich in der zweiten Hälfte des bilanzierten Zeitraums im Vergleich zum ersten Quartal fast verdoppelt. Ein Grund dafür ist das Wii-U-Bundle mit dem Spiel "The Legend Of Zelda: The Wind Waker HD".

Ob bis Ende März 2014 die vorgesehenen neun Millionen Konsolen verkauft werden, scheint zurzeit eher fraglich, da bis Ende September nur 3,91 Millionen Exemplare verkauft wurden. Zum Weihnachtsgeschäft hat Nintendo zwar die Händlerpreise gesenkt, aber Sony und Microsoft veröffentlichen im November ihre Next-Gen-Konsolen.

Kommende Spiele wie Mario Kart 8, Super Mario 3D World und Super Smash Bros. sollen die Verkäufe der Wii U vorantreiben.

Trendsetter

Zum Vergleich: Die Vorgänger-Konsole Wii war ein Verkaufshit. Aber die Konsole war auch weitaus mehr: Durch die Bewegungs-Steuerung wurden neue Möglichkeiten für Videospiele gegeben, was den Spielspass steigerte und die grossen Mitbewerber Sony und Microsoft in Zugzwang brachte.

Bei der Wii U sieht dies anders aus. Lediglich die Grafik wurde auf HD-Auflösung gesteigert und ein Gamepad mit Touchscreen hält als Controller her. Gamer sowie Nintendo-Fans schienen davon zumindest bisher nicht so begeistert zu sein.

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