Action-Cams mit Defiziten
Stiftung Warentest hat Action-Cams unter die Lupe genommen. Das Ergebnis fällt hart aus für das boomende Trendsegment. Bild und Ton enttäuschten die Jury.
Der Winter rückt näher und mit ihm auch die Lust auf Wintersport. Action-Cams wurden einzig dazu entwickelt, spektakuläre Aufnahmen der sportlichen Aktivitäten zu machen. Die kleinen, wasserdichten Kameras lassen sich fast überall montieren. Dank ihnen kann die Youtube-Generation professionelle Videos und Bilder zum vergleichsweise günstigen Preis aufnehmen und auf sozialen Netzwerken teilen.
Mittlerweile sind einige Anbieter auf den Action-Cam-Zug aufgesprungen. Deshalb dürften kommende Saison im Vergleich zu den vergangenen Jahren noch mehr Wintersportler mit montierter Action-Cam auf dem Helm die Schweizer Skipisten hinunterbrettern. Der Action-Cam-Markt entwickelt sich im Gegensatz zum Video-Kamera-Markt ansprechend, verspricht GfK Switzerland.
Nur befriedigend
Doch welche Kamera ist die beste? Die deutsche Verbraucherorganisation Stiftung Warentest ging dieser Frage in seiner Novemberausgabe nach und hat 14 Action-Kameras getestet. Der Test ist für 4,90 Euro online auf test.de verfügbar
Das Ergebnis fällt ernüchternd aus. Bei keiner der getesteten Kameras fiel das Urteil besser als "Befriedigend" aus. Zehn Action-Cams verdienten sich das Prädikat "Befriedigend", vier weitere holten sich ein "Ausreichend".
Am besten schnitten die Drift Innovation HD Ghost und Panasonics HX-A100 mit der deutschen Schulnote 3,1 ab. Die Bullet 5S WiFi Outdoor Edition von Rollei vollendet das Podest mit der Note 3,2. Es folgen die Gopro-Hero-3-Modelle Black, Silver und White, alle mit der Note 3,3.
Kriterien
Die Tester prüften die Kameras auf das Kriterium Video-Qualität, welches 40 Prozent der Endnote ausmachte, auf die Foto- (5 Prozent) und Ton-Qualität (5 Prozent), Handhabung (30 Prozent), Betriebsdauer (10 Prozent), Vielseitigkeit (10 Prozent) und Härtetest (0 Prozent).
Die meisten getesteten Kameras bieten keinen Monitor, sind dafür aber umso kleiner und leichter. Rund 70 Gramm wiegte das Leichtgewicht im Test. Das Video kann ohne Monitor erst zu Hause geprüft werden. Abhilfe schafft eine WLAN-Verbindung zum Smartphone, das kostet die Kamera aber wiederum viel Akku. Die Aufnahmedauer der 14 getesteten Kameras reicht von 90 bis 180 Minuten.
Da die Kameras extrem leicht und klein sind, sind sie auch entsprechend schwierig zu bedienen, findet die Jury. Deshalb schrammten die Gopro-Modelle am Testsieg vorbei, da andere einfacher zu bedienen seien.
Die Bild-Qualität machte die Jury nicht glücklich, obwohl alle getesteten Kameras HD-Qualität oder besser bieten. Meist wirkten die Videos wegen Vibrationen unruhig, wenn die Kameras auf Helmen oder ähnlichem montiert werden.
Da die Geräte wasserdicht verbaut oder in einem wasserdichten Gehäuse verpackt sind, wirke auch das Mikrofon dumpf und von Nebengeräuschen beeinflusst. Deshalb kommt Stiftung Warentest zum Schluss, dass herkömmliche Video-Kameras bessere Ergebnisse als Action-Cams liefern. Ein gutes Argument für die Verkaufsberatung, sollte die herkömmliche Kamera etwas teurer sein.

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